CH-Ausblick: Deutliches Plus nach Stresstest-Ergebnissen erwartet
Auch die asiatischen Märkte zeigen zu Wochenbeginn mehrheitlich eine positive Performance An der Wall Street hätten die Stresstest-Resultate die Stimmung weiter hoch gehalten, so dass er auch in Europa zunächst mit einer positiven Reaktion rechne, sagte ein Händler. Ob die Kursgewinne allerdings nachhaltig seien, müsse sich zeigen. Zwar sei es erfreulich, dass nur sieben Institute durchgefallen seien, es fehle dem Test allerdings an Glaubwürdigkeit. Am Nachmittag könnten noch Daten zum US-Immobilienmarkt den Fokus der Marktteilnehmer auf sich ziehen, hiess es.
Der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI zeigt um 08.20 Uhr ein Plus von 0,72% auf 6’245,68 Punkte.
Auch hierzulande reagieren die Banken positiv auf den Stresstest. Wie die Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) am Freitagabend mitteilte, haben auch die Grossbanken Credit Suisse und UBS einen Stresstest bestanden. Laut dem Krisenszenario wären sie selbst dann nicht gefährdet, wenn neben der Weltwirtschaft auch Immobilienmärkte und Euro-Staaten kollabierten. Gemäss der Belastungsprobe blieben die Kapital- und Liquiditätspuffer der beiden Grossbanken ausreichend, die Kernkapitalquote (Tier 1) würde nicht unter die mindestens geforderten 8% sinken. Die drei SMI-Banken CS, UBS und Julius Bär legen vorbörslich alle im Bereich von 0,8-0,9% zu.
Ansonsten gibt es kaum kursrelevanten News. Die Halbjahresresultate-Saison geht erst ab Dienstag richtig weiter. Morgen wird die UBS ihr Ergebnis präsentieren, am Donnerstag sind es dann Logitech, Clariant und Synthes. Ausserdem werden diese Woche eine Vielzahl von Small- und Midcaps Zahlen veröffentlichen (u.a. AMS, Also, Gavazzi, LUKB, Addex, ADB, EFG, Temenos, Day, Affichage, Sarasin, BKB, Cosmo, GKB, Sika, Swissquote).
Grössere Ausschläge gibt es denn auch vorbörslich keine. Praktisch alle SMI-Titel werden im Bereich von 0,7-0,9% höher gestellt, auch die Index-Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche. (awp/mc/ps/06)