AIG will Asiensparte nun an die Börse bringen
Dies sagte der Chef des staatlich gestützten Versicherungskonzerns, Robert Benmosche, am Montag. AIG hatte seine Asientochter eigentlich für 35,5 Milliarden Dollar (27,4 Mrd Euro) an den britischen Versicherer Prudential verkauft, doch der machte im letzten Moment einen Rückzieher. Die Prudential-Aktionäre hatten gegen den ihrer Meinung nach zu hohen Kaufpreis gewettert; schliesslich musste sich das Management dem Druck beugen. Nachverhandlungen mit AIG scheiterten.
Ehemaliger Prudential-Chef wird AIA-CEO
Mit dem Geld, das bis zum Herbst hätte fliessen sollen, wollte AIG einen Teil seiner Schulden beim US-Steuerzahler begleichen. Dieser hatte den einst weltgrössten Versicherungskonzern in der Finanzkrise mit 182 Milliarden US-Dollar vor dem Untergang bewahrt und ist dafür nun Hauptanteilseigner. Benmosche tauscht in Vorbereitung des AIA-Börsengangs den Chef der Tochtergesellschaft aus. Mark Tucker übernimmt das Ruder von Mark Wilson, der aber noch bis zum Jahresende an Bord bleibt, um einen sauberen Übergang hinzubekommen. Tucker war bis zum vergangenen Jahr ausgerechnet Chef von Prudential. (awp/mc/ps/17)