Baupreise zwischen Oktober und April erneut stabil
Die Preisstabilität ist laut BFS das Ergebnis zweier unterschiedlicher Entwicklungen: Einerseits nahmen die Preise im Tiefbau zu (+0,9%), andererseits gingen die Preise im Hochbau leicht zurück (-0,3%). Diese Entwicklungen, die unter jener der Baumaterialpreise und der jährlichen Lohnanpassungen lägen, würden trotz einer allgemeinen Stabilisierung auf eine angespannte und ungewisse Konjunkturlage im Baugewerbe hindeuten, heisst es.
Höhere Hochbaupreise im Tessin
Im Hochbau sanken die Preise für sämtliche Arten Bauwerke um 0,3%. So wurden im gleichen Masse der Neubau von Bürogebäuden, Mehrfamilienhäusern und die Renovation von Mehrfamilienhäusern billiger. Die deutlichsten Preisveränderungen gab es in der Ostschweiz und im Tessin. Während die Preise in der Ostschweiz um 1,6% sanken, kletterten sie im Tessin um 1,7%. Die Preisveränderungen in den übrigen Regionen waren gering.
Tiefbaupreise klettern in der Zentralschweiz am stärksten
Im Tiefbau wurde der Neubau von Strassen 1,2% teurer, während die Preise für den Neubau von Unterführungen um 0,6% stiegen. Am meisten kletterten die Tiefbaupreise in der Zentralschweiz (+2,8%) vor dem Espace Mittelland (+1,6%) und der Genferseeregion (+1%). Als einzige Region registrierte Zürich sinkende Tiefbaupreise (-1,2%). In der Vorperiode (April bis Oktober 2009) hatten die Baupreise um 0,1% zugenommen, war für die Ganzjahresperiode von April 2009 bis April 2010 ebenfalls ein Plus von 0,1% ergibt (Hochbau: -0,4%; Tiefbau: +1,5%). (awp/mc/ps/14)