US-Eröffnung: Verluste – US-Immobiliendaten belasten

Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser war im Mai ebenfalls stark gesunken.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) sank um 0,27 Prozent auf 10.266,01 Punkte, nachdem er am Dienstag bereits um 1,43 Prozent gefallen war. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab um 0,55 Prozent nach auf 1.089,27 Punkte. An der Nasdaq ging es ebenfalls nach unten: Der Nasdaq-100-Index büsste 0,70 Prozent auf 1.867,38 Punkte ein, der Composite-Index notierte 0,67 Prozent niedriger bei 2.246,57 Punkten.


Im Fokus steht zudem die Sitzung der US-Notenbank, die aber nach Einschätzung von Börsianern keine Überraschungen bringen dürfte. Es wird erwartet, dass die Notenbanker den Leitzins zwischen 0 und 0,25 Prozent belassen. Volkswirte verweisen vor allem auf die niedrige Inflationsrate und eine immer noch hohe Arbeitslosigkeit. Auch der Kommentar der Währungshüter zur Zinsentscheidung dürfte eine Fortsetzung der Nullzinspolitik signalisieren.


Mit Blick auf die Einzeltitel wurden vor allem die als besonders konjunktursensibel geltenden Aktien verkauft. So gaben die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar am Dow-Ende 1,89 Prozent auf 62,90 US-Dollar ab. Dahinter folgten die Anteilsscheine des Chemiekonzerns E.I. DuPont de Nemours mit einem Minus von 1,52 Prozent auf 36,88 Dollar.


Auch von vielen Finanzwerten trennten sich die Anleger. Die Papiere des Kreditkartenanbieters American Express etwa büssten 1,26 Prozent auf 41,41 Dollar ein und die der Bank of America 1,03 Prozent auf 15,41 Dollar. Für Anteilsscheine von JPMorgan gaben Anleger 0,57 Prozent weniger aus.


Gefragt aber waren die als eher defensiv eingestuften Papiere von Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche. Insofern stiegen die Aktien von Verizon Communications als Favorit im Leitindex um 1,27 Prozent auf 29,43 Dollar. Titel von AT&T rückten um 0,71 Prozent vor.


Derweil geht der Streit um Tiefseebohrungen offenbar weiter. Zwar hatte ein US-Richter in einem Urteil das Verbot der Regierung in Washington für Bohrungen dieser Art im Golf von Mexiko aufgehoben, doch angeblich arbeitet das Innenministerium schon an einem neuen Moratorium. Somit verbuchten Titel von Halliburton , ConocoPhillips , Chevron Corp. Abschläge zwischen 0,08 und 0,86 Prozent. Diese Titel hatten am Dienstag allesamt deutliche Verluste hinnehmen müssen. (awp/mc/pg/25)

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