EU-Eröffnung: Verluste nach negativen Vorgaben

Händler begründeten die Verluste damit, dass viele Anleger nach neun aufeinander gefolgten Handelstagen im Plus Gewinne mitnehmen. Bei einigen Marktteilnehmern herrsche zudem Skepsis, dass China mit der angekündigten Flexibilisierung des Yuan nur kritische Stimmen vor dem G-20-Gipfel am Wochenende in Toronto beruhigen wolle und doch keine grundlegend andere Währungspolitik anstrebe, sagte Stratege Ben Potter von IG Markets.


Deutlich nach unten ging es mit minus 2,61 Prozent auf 49,005 Euro für die Papiere von BNP Paribas. Die Ratingagentur Fitch hatte die Kreditwürdigkeit der französischen Grossbank am Vorabend herabgestuft. Im Sog dessen rutschten die Titel der Societe Generale sogar um 4,92 Prozent auf 36,975 Euro ab.


Nach unten ging es auch für die BP-Aktien, sie verloren 1,89 Prozent auf 343,119 Pence. Zuvor hatten elf US-Bundesstaaten betont, dass sie den britischen Konzern für jegliche Schäden im Zusammenhang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko in der Verantwortung sehen. Sie seien nicht bereit, den Preis für die grossen Verfehlungen von BP zu zahlen.


Die Titel des französischen Atomkonzerns Areva hielten sich mit einem Minus von 0,37 Prozent auf 362,400 Euro besser als der Gesamtmarkt. Beim Bau des weltweit ersten Druckwasserreaktors in Finnland steht der Einbau des Reaktordruckbehälters an. Das gilt als wichtiger Schritt bei der von zahlreichen Verspätungen gekennzeichneten Errichtung des weltweit ersten EPR-Atomreaktors. In Mailand wiederum profitierten die Titel des Energiekonzerns Eni von einer Hochstufung durch Goldman Sachs und legten um 0,92 Prozent auf 16,380 Euro zu. (awp/mc/pg/06)

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