US-Regierung fühlt sich von Oracle abgezockt

Nach US-Recht darf ein Unternehmen von der Regierung nicht mehr Geld verlangen als von seinen Kunden aus der Privatwirtschaft. Das Ministerium unterstellt Oracle, Rabatte verschwiegen zu haben, die es seinen bevorzugten Geschäftskunden gewährte. Damit sei der Steuerzahler geschädigt worden, lautet der Vorwurf.


Mitarbeiter reichte Klage ein
Ein ehemaliger Oracle-Mitarbeiter hatte bereits im Mai 2007 Klage eingereicht. Er darf dies im Namen der Regierung tun und bekommt dafür bei Erfolg einen Teil des Schadenersatzes. Das Justizministerium schloss sich der Klage im April an. Nun wurde die Schrift veröffentlicht. Für Oracle wäre ein Schuldspruch ein Tiefschlag. Der kalifornische Konzern ist der schärfste Rivale der deutschen SAP. Die beiden Unternehmen liefern sich im Markt der Unternehmens-Software einen erbitterten Kampf. Erklärtes Ziel von Oracle-Chef Larry Ellison ist es, Marktführer SAP vom Thron zu stossen. Dazu kauft er seit Jahren im grossen Stil zu.


(awp/mc/hfu/08)

Schreibe einen Kommentar