Merckle investiert in Pharmahändler Phoenix
Wie aus dem Umfeld des Unternehmens zu hören sei, wird Merckle nicht nur 500 Millionen Euro nachschiessen, sondern auch die Schulden der familieneigenen Vermögensverwaltung VEM bei Phoenix tilgen und Vermögenswerte der Phoenix übernehmen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. In Summe würde Merckle mehr als 1 Milliarde Euro investieren.
Schuldenlast von bis zu 3 Milliarden Euro
Phoenix ist mit 22 Milliarden Euro Jahresumsatz und rund 24.000 Beschäftigen einer der grössten Anbieter in Europa, Die verbleibenden Phoenix-Schulden in einer Grössenordnung von 2,6 bis 3 Milliarden Euro sollen dann von 15 Kernbanken refinanziert werden, zudem sei die Emission einer Anleihe geplant.
Ratiopharm-Verkauf spült Geld in die Kasse
Bei Ludwig Merckle waren durch den Verkauf des Generikaherstellers Ratiopharm an den israelischen Branchenführer Teva Pharmaceutical erhebliche finanzielle Spielräume entstanden. Beim Verkauf von Ratiopharm hatte Hans-Joachim Ziems, der als Geschäftsführer der bisherigen Ratiopharm-Eignerin VEM den Verkaufsprozess leitete erklärt, die Verbindlichkeiten der VEM beim zur Merckle-Gruppe gehörenden Pharmagrosshändler Phoenix seien mit dem Ratiopharm-Verkauf an Teva vom Tisch. (awp/mc/ps/07)