Einwohner schaffen Geld ins Ausland

Die Tendenz halte auch im Mai und Juni an. Die Gelder fliessen nach den Angaben vornehmlich ins benachbarte Zypern sowie nach Grossbritannien – wo vermögende Griechen in den vergangenen Monaten vor allem im Grossraum London Immobilien kauften.


Verstärkte Sorgen nach Herabstufung
Die Sorgen verstärkten sich, nachdem die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit des finanziell schwer angeschlagenen Landes am Montag auf Ramschstatus herabgestuft hatte. Erneut kamen Gerüchte über eine Rückkehr der griechischen Drachme auf, die vom griechischen Finanzministerium umgehend dementiert wurden. Die Athener Staatsanwaltschaft versucht zu prüfen, wo die Gerüchte über die Rückkehr zur Drachme herrühren.


Erste Tranche von Finanzspritze erhalten
Im Mai hat Griechenland zur Rettung seiner Staatsfinanzen die erste 5,5-Milliarden-Euro-Finanzspritze vom IWF und 14,5 Milliarden Euro von den Euroland-Partnern erhalten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EU hatten ein Rettungspaket für Griechenland auf den Weg gebracht, das insgesamt 110 Milliarden Euro über drei Jahre umfasst. Kontrolleure der Europäischen Zentralbank, der EU-Kommission sowie des IWF prüfen in Athen laufend die Bücher. Von ihren Berichten hängt es ab, ob Athen im September die nächste Finanzspritze in Höhe von rund neun Milliarden Euro erhält. (awp/mc/pg/17)

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