Euro trotz Sorgen um Spanien deutlich erholt
Der Dollar kostete 0,8164 Euro. «Die Erholung des Euro ist vor allem technisch getrieben», sagte Devisenexperte Lothar Hessler vom Düsseldorfer Bankhaus HSBC Trinkaus. Aus fundamentaler Sicht habe insbesondere der Wahlausgang in Belgien, wo eine schwierige Regierungsbildung bevorstehen dürfte, eigentlich gegen den Euro gesprochen. «Insgesamt sind die Anleger aber wieder etwas risikofreudiger, wovon der Euro profitiert hat.» Eine Trendwende hin zu einem nachhaltig festeren Euro sieht Hessler aber noch nicht.
Kurse spanischer Staatstitel unter Druck
Aufkommende Sorgen um das hochverschuldete Spanien haben den Euro am Montag unterdessen nicht belastet. Insbesondere der spanische Bankensektor gilt als angeschlagen, da die hiesigen Banken stark in heimischen Staatsanleihen engagiert sind. Die Kurse spanischer Staatstitel waren am Montag deutlich unter Druck geraten. Zudem gilt das Ausfallrisiko spanischer Immobilienkredite als vergleichsweise hoch, mit entsprechenden Risiken für die Bilanzen der Geschäftsbanken. Nach Einschätzung von DekaBank-Experte Karsten Junius ist die Situation in Spanien zwar angespannt, keinesfalls aber hoffnungslos.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83080 (0,82930) britische Pfund , 112,43 (111,13) japanische Yen und 1,3910 (1,3893) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.223,75 (1.220,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.497,90 (32.506,65) Euro. (awp/mc/ps/26)