Börsengang von General Motors nicht vor viertem Quartal
Die US-Regierung behalte sich allerdings das Recht vor zu entscheiden, ob und wie viele GM-Aktien sie aus ihrem Besitz bei einem Börsengang verkaufe. Im Zuge der Rettungsaktion hatte der Staat 50 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt und dafür knapp 61 Prozent der Anteile erworben.
«Noch eine Menge Arbeit zu tun»
Die Entscheidung über den Börsengang wird nach Angaben des Unternehmens von mehreren Faktoren beeinflusst: den Zustand der US-Wirtschaft, die Lage am Kapitalmarkt und in der Autobranche sowie die Leistungskraft von General Motors. GM-Chef Ed Whitacre hatte die Rückkehr an die Wall Street 2010 oder 2011 als wahrscheinlich bezeichnet. Im Mai erklärte GM-Finanzchef Chris Liddell, vor einem solchen Schritt bleibe noch eine Menge Arbeit zu tun.
Auch Chrysler soll an die Börse zurück
Auch der zweite Pleitekandidat des vergangenen Jahres, Chrysler, soll nach dem überwundenen Insolvenzverfahren an die Börse zurückkehren. Fiat- und Chrysler-Chef Sergio Marchionne wollte aber GM den Vortritt lassen. Für beide Börsenkandidaten hatte Marchionne vor drei Wochen den Schritt innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate in Aussicht gestellt. (awp/mc/ps/11)