Höhere Fachschulen: Aus dem Schattendasein ins Rampenlicht
Jetzt sollen die Studierenden der Höheren Fachschulen endlich mit ihren Kolleginnen und Kollegen an Universitäten oder Fachhochschulen (FH) gleichgestellt werden. Der Verband Absolventen Höherer Fachschulen (ODEC) begrüsst und befürwortet diesen Schritt ausdrücklich, wie aus einer entsprechenden Mitteilung hervorgeht. .
Bessere Freizügigkeit für Studierende HF
Die kantonalen Erziehungsdirektoren haben Vorschläge für ein neues Konkordat «Interkantonale Vereinbarung über Beiträge an die Bildungsgänge der Höheren Fachschulen (HF)» in die Vernehmlassung geschickt. Das Konkordat soll unter anderem die Freizügigkeit für die Studierenden an Höheren Fachschulen verbessern und mehr Kostentransparenz bringen. Den am Konkordat teilnehmenden Kantonen wird ermöglicht, gewisse Vorgaben für Lehrgang-Anbieter zu machen. Die dem Konkordat beitretenden Kantone zahlen künftig für alle Bildungsgänge. So wird die Freizügigkeit für die Studierenden HF verbessert. Sie werden erstmals den Studentinnen und Studenten von Fachhochschulen oder Universitäten gleich gestellt.
Einheitliche Tarife für Bildungsgänge
Neu ist auch, dass die Beitrittskantone die Tarife für Bildungsgänge einheitlich festlegen und nicht mehr die Träger der unterschiedlichen Schulen. Damit schafft das Konkordat mehr Kostentransparenz und Übersicht im Lehrgang-Angebot. Trotz aller Vereinheitlichung welche begrüsst wird, fordert der ODEC, dass den Marktanforderungen Rechnung getragen und den Höheren Fachschulen nicht ein Korsett angelegt wird.
Gewinn für Kantone und Studierende
Dieses Konkordat ist eines der wenigen interkantonalen Abkommen, bei dem die einzelnen Beitrittskantone keine Souveränität einbüssen oder abgeben. Es ist ein Gewinn für die Kantone, wie auch für die zukünftigen Studierenden HF. Somit dürfte dieses Konkordat auch politisch die nötige Unterstützung finden. Der ODEC fordert, dass alle Kantone dem Konkordat beitreten, um nicht Einwohner einzelner Kantone zu benachteiligen. (odec/mc/ps)