Deutsche Börse gibt noch keinen Ausblick auf 2010
«Es gibt Chancen wie Risiken», so Francioni weiter. Im Vergleich zu vorangegangenen Quartalen seien im ersten Quartal aber wieder steigende Umsätze und Gewinne verzeichnen worden und es habe sich gezeigt: «Wenn es hart auf hart kommt, greifen die Marktteilnehmer auch wieder verstärkt auf Börsen zurück.» Dies hätten die jüngsten Verwerfungen infolge der weltweiten Finanzkrise deutlich gemacht, sagte Francioni. Er begründete dies vor allem damit, dass Börsen Transparenz und Liquidität garantierten und als Instrument der Absicherung gegen Marktrisiken unverzichtbar seien.
«Geschäftsmodell garantiert Stabilität»
Den Erfolg der Deutschen Börse sieht Francioni dabei unverändert im Geschäftsmodell des Börsenbetreibers, welches Stabilität garantiere und zugleich weiteres Wachstumspotenzial habe. Dieser Erfolg beruhe auf den «drei zentralen Faktoren Internationalisierung, Innovation und Kostendisziplin».
«Tempo erhöht»
Nachdem mit Blick auf die Kosten bereits 2007 erste Massnahmen angestossen wurden, werde «das Tempo im laufenden Jahr erhöht», betonte Francioni und verwies auf das laufende Sparprogramm.»Wir müssen sehr darauf achten, dass wir jederzeit unsere Kosten im Griff haben.» Das jüngste Sparprogramm beinhaltet vor allem den Abbau von 370 Stellen auf Mitarbeiterebene in Frankfurt und Luxemburg und rund 80 Leitungspositionen im Konzern.
«Übernahmen nicht ausgeschlossen»
Francioni setzt den Schwerpunkt unverändert auf organisches Wachstum. Übernahmen würden dabei aber wie bisher «nicht ausgeschlossen, wenn diese Wert für unsere Kunden und Aktionäre schaffen». (awp/mc/ps/14)