EU-Ausblick: Talfahrt dürfte anhalten – Korea-Konflikt und Vorgaben
Beim Londoner FTSE 100 erwartet Finspreads mit Minus 1,82 Prozent einen Fall unter die 5.000-Punkte-Marke. Ein Börsianer verwies auf neue politische Unsicherheit nach der Androhung eines gemeinsamen Seemanövers der USA und Südkoreas gegen Nordkorea. In Asien gingen die Börsen in die Knie: In Tokio brach der Nikkei-225 am Ende um über drei Prozent auf ein Sechsmonatstief ein, während auch in China oder Hongkong deutlich fallende Kurse zu verkraften waren.
Zuvor sorgte bereits der US-Handel mit einem späten Abverkauf für sehr schwache Vorgaben. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones sackte seit dem Xetra-Schluss vom Montag um 2,15 Prozent ab. Zur Begründung wurden auch neue Sorgen um den Bankensektor angeführt, nachdem die spanische Sparkasse CajaSur am Wochenende nur mit Hilfe der Regierung vor dem Bankrott gerettet werden konnte.
Unterdessen fiel der Euro in der Nacht wieder unter 1,23 US-Dollar. Neue Impulse könnten am Nachmittag von den Daten zum US-Verbrauchervertrauen ausgehen. (awp/mc/ps/04)