Deloitte-Studie: Experten erwarten Exodus kleiner Anbieter in der Life-Sciences-Branche
Die besten Aussichten auf langfristigen Erfolg haben der Studie zufolge Unternehmen, die verstärkt auf Innovation setzen. 30% der Befragten sind davon überzeugt, dass nachhaltige Forschung & Entwicklung (F&E) massgeblich zum Erfolg beiträgt. Paradoxerweise gibt fast ein Drittel (32%) der Umfrageteilnehmer an, dass ihr Unternehmen die F&E-Ausgaben verringert hat und 43% geben an, dass sich ihr Unternehmen auf Produkte konzentriert, die rasche Gewinne versprechen.
Weitere Ergebnisse der Studie:
? Da der Druck auf die Kapitalmärkte nachlässt, ist mit einer verstärkten Konsolidierungsphase und zunehmenden grenzübergreifenden Transaktionen zu rechnen.
? Die Schwellenländer bleiben auf Wachstumskurs und werden für die Life-Science-Branche immer interessanter. So zählen 35% der Befragten diese Länder zu den gewinnträchtigsten Regionen.
? In Zeiten, in denen angesichts steigender Gesundheitskosten vermehrt Gesetze zugunsten von Generika verabschiedet werden, sichern sich immer mehr Unternehmen ab, indem sie Hersteller von solchen Produkten akquirieren.
? 44% der befragten Führungskräfte sind der Auffassung, dass 20% bis 40% der Biotechunternehmen in den nächsten fünf Jahren als Folge des weltweiten Abschwungs verschwinden werden.
? Ein Drittel erwartet, dass Forscher von kleineren zu grösseren Unternehmen abwandern werden.
? Die Grenzen zwischen Biotech- und Pharmabranche verschwimmen, da die grösseren Akteure des Pharmabereichs ihre Kapitalausstattung dazu nutzen, um auf dem Gebiet der Grossmolekülforschung aggressiv zu expandieren.
Demografische Angaben zu den Umfrageteilnehmern
Von den rund 300 Führungskräften, die an der Umfrage teilgenommen haben, stammen 33% aus Westeuropa, 26% aus Nordamerika und 28% aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Die übrigen Teilnehmer stammen aus dem Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika. 46% der Teilnehmer arbeiten für Unternehmen, die jährlich einen weltweiten Umsatz von über USD 500 Millionen generieren. Die Teilnehmer stammen alle aus der Life-Sciences-Branche, angeführt vom Pharmabereich mit 30% (F&E, Produktion oder Grosshandel) und den Segmenten medizinische Geräte (16%), Biotechnologie (14%) sowie Auftragsforschungsinstitute (6%). Die übrigen Teilnehmer stammen aus den Bereichen Health Care Services, Vertrieb und Krankenversicherung. Von den Befragten sind 133 Vorstandsmitglieder oder C-Level-Führungskräfte.
Den vollständigen Bericht finden Sie unter www.deloitte.com/lifesciencessurvey .
(Deloitte/mc/hfu)