EU-Eröffnung: Vorgaben sorgen für ein leichtes Minus
Im Sog anhaltender Sorgen um die Finanzlage der Eurozone gaben die Übersee-Börsen sehr schwache Vorgaben mit auf den Weg: In Tokio fiel der Nikkei-225-Index um über zwei Prozent und erreichte ein Zehnwochentief. Als Belastungsfaktor machten Händler auch den weiter schwachen Euro aus, der zuletzt auf dem tiefsten Stand seit vier Jahren notierte. Die Terminagenda ist überschaubar, so dass neue Impulse hauptsächlich von US-Konjunkturdaten am Nachmittag ausgehen dürften.
Fluglinien rückten wegen neuer Beeinträchtigungen durch Vulkanasche aus Island im Blickfeld. Nachdem schon am Wochenende wieder Flughäfen geschlossen wurden, kam es auf Londoner Flughäfen und in Amsterdam auch am Montag noch zu grossen Behinderungen. Air France-KLM gaben 3,26 Prozent auf 9,974 Euro ab.
Im Finanzsektor gaben Aktien von Prudential 1,75 Prozent auf 533 Pence nach. Der Versicherer will zur Übernahme des AIG-Asiengeschäfts neue Aktien ausgeben. Bei der Man Group steht einer Fusion mit dem Hedgefonds GLG Partners nichts mehr im Wege, nachdem beide Parteien dem Vorhaben zustimmten. Papiere der Man Group verloren 0,95 Prozent auf 219 Pence.
Aktien von BP legten dagegen 2,09 Prozent auf 541 Pence zu. Der Ölkonzern teilte mit, dass es Fortschritte bei der Abdichtung des Öllecks im Golf von Mexiko gebe. (awp/mc/ps/08)