Tornos: Deutlicher Verlust im Quartal
Auf Stufe EBIT ergab sich ein Minus von 7,21 Mio CHF, nach -7,44 Mio CHF im Vorjahr. Der Reinverlust war mit 7,69 Mio CHF nochmals grösser als 2009 (-6,13 Mio). Tornos hat damit die Prognosen der Bank Vontobel auf Stufe Umsatz deutlich verfehlt. Diese schätzte einen Umsatz von 35,0 Mio, einen EBIT von -8,0 Mio sowie einen Reinverlust von 8,5 Mio CHF.
Verstärkte Zeichen des Aufschwungs
In den USA und den südlichen Ländern Europas würden sich die Zeichen für den Aufschwung verstärken, während Asien stabil sei, heisst es in der Mitteilung. In Nord- und Osteuropa lasse der Aufschwung dagegen auf sich warten; allerdings seien die Produktionskapazitäten erneut so ausgelastet, dass in den kommenden Monaten mit einer Zunahme der Investitionen in Maschinen zu rechnen sei. Die Automobilindustrie verzeichnet laut Mitteilung die grössten Fortschritte, und auch Elektronik und Medizinaltechnik legten zu. Nur in der Uhrenindustrie bleibe es ruhig. Die Wiederbelebung scheine damit in der gleichen Reihenfolge zu erfolgen, in der die Länder und Industriemärkte in die Rezession abgeglitten seien, meint Tornos.
Trendwende erst 2011 erwartet
Im Ausblick auf den weiteren Geschäftsverlauf bleibt Tornos relativ pessimistisch. Auch wenn der Bestelleingang im Laufe des ersten Quartals deutlich zugenommen habe, sei er absolut noch so niedrig, dass Verluste unvermeidlich seien. Zwar werden – zumindest unter dem Vorbehalt der Euro-Krise – eine Fortsetzung des Aufschwungs und im zweiten Halbjahr «ausreichende» Umsätze erwartet, was aber nur begrenzten Einfluss auf des Ergebnis 2010 haben dürfte. Dieses dürfte laut Tornos nämlich «stark negativ sein». Erst für 2011 rechnet das Unternehmen mit einer Trendwende. In der Zwischenzeit wolle man die Politik zur Bewältigung Krise weiter fortsetzen. Und je nachdem, wie sich die Konjunktur entwickelt, dürften «auch künftig ähnliche Massnahmen wie 2009» umgesetzt werden. (awp/mc/ps/03)