Wende auf dem Arbeitsmarkt eingeläutet
Im dritten Quartal 2010 sollte ein leichter Beschäftigungsaufbau zu beobachten sein, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Montag mitteilt. Dies zeigt sich vor allem daran, dass die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich ihrer Beschäftigungsplanung sehr viel positiver sind als noch zu Jahresbeginn. Der KOF Beschäftigungsindikator, der einen Vorlauf von einem Quartal gegenüber der Vorjahresveränderungsrate der Beschäftigung hat, erlaubt eine frühe Einschätzung der Lage auf dem schweizerischen Arbeitsmarkt.
Unterschiedliche Entwicklung unter einzelnen Branchen
Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeigt eine unterschiedliche Entwicklung: Der Beschäftigungsindikator erreichte für den Detail- und Grosshandel sowie die Versicherungen positive Werte und kehrte damit in Richtung Beschäftigungsaufbau zurück. Die Bauwirtschaft und der Projektierungssektor sind weiterhin positiv gestimmt, auch hier hat sich der Indikator nochmals verbessert. Gleiches gilt für die Industrie und Banken. Allerdings liegt der Indikator hier immer noch im negativen Bereich. In diesen Branchen muss mit einem anhaltenden Arbeitsplatzabbau gerechnet werden, der sich aber abschwächt. Einzig das Gastgewerbe zeigt keine Verbesserung und bewegt sich im negativen Bereich seitwärts. (kof/mc/ps)