Total profitiert vom hohen Ölpreis
Das Umfeld für das Raffineriegeschäft bleibe aber schwierig, räumte er ein. Die Produktion war im ersten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahr um rund fünf Prozent gestiegen. Die Ölpreise blieben zwar im ersten Quartal vergleichsweise stabil, allerdings auf hohem Niveau gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Jahresviertel 2009 erhielt Total für ein Fass der Nordseesorte Brent im Schnitt noch 44,5 Dollar, in gleichen Zeitraum dieses Jahr waren es 76,4 Dollar. Damit konnte der Ölkonzern das schwache Raffineriegeschäft ausgleichen. Operativ verdiente Total mit Öl- und Gasförderung 33 Prozent mehr, während der operative Gewinn im Raffineriegeschäft auf 150 Millionen Euro einbrach von 600 Millionen Euro im Vorjahr.
Umsatz und operativer Gewinn steigen um ein Viertel
Insgesamt stiegen Umsatz und bereinigter operativer Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Viertel. Die Umsätze beliefen sich auf 37,6 Milliarden Euro nach 30,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Unterm Strich verdiente Total 2,6 Milliarden Euro, das waren rund 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Der unter anderem um die Wiederverwertungskosten und andere Sondereffekte bereinigte Gewinn belief sich auf 2,3 Milliarden Euro, neun Prozent mehr als im Vorjahr.
Shell-Chef Peter Voser bleibt vorsichtiger
Auch Shell und US-Konzerne wie ExxonMobil hatten im ersten Quartal massiv von den wieder höheren Ölpreisen profitiert. Shell-Chef Peter Voser äusserte sich allerdings vorsichtiger als sein Total-Kollege. Er machte «gemischte Signale» für das Gesamtjahr aus. Vor allem die Margen im Raffineriegeschäft und die Erdgaspreise am Spotmarkt machten ihm noch Sorgen. (awp/mc/ps/06)