Bauindustrie unterschätzt Risiken beim Expandieren in Schwellenländer
Die neueste Ausgabe des ZFS-Insight Reports zum Thema Bauindustrie führt aus, dass Bauunternehmen häufig davon ausgehen, dass die gegenwärtige politische Stabilität, die Steuer- und Wirtschaftsreformen eines Landes auf unbestimmte Zeit andauern werden, wie die Versicherungsgesellschaft in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Regierungen von Schwellenländern wenden sich an ausländische Unternehmen aus dem Privatsektor, um erforderliche Dienstleistungen zu finanzieren, aufzubauen und zur Verfügung zu stellen.
Erhebliche politische Risiken möglich
«Während Schwellenländer durchaus zusätzliche Chancen bieten, können diese Projekte erhebliche politische Risiken beinhalten, wie zum Beispiel abrupte Regierungswechsel, unerwartete Richtungswechsel in der bestehenden Politik, rechtswidrige Einforderungen von Garantien, Kriegshandlungen, innenpolitische Unruhen, Sabotage, Terrorismus oder eine Währungskrise,» sagt Michael P. Bond, Executive Vice President der Zurich International Surety, Credit & Political Risk.
Politisches und ökonomisches Verständnis als Schlüssel
«Unter den Voraussetzungen, dass politisches Risiko weitgehend unvermeidbar ist, stellt sich die Frage, wie dieses Risiko gemindert werden kann. Der Schlüssel dazu ist das politische und ökonomische Verständnis sowie das Verständnis der rechtlichen Rahmenbedingungen eines Landes.» Der Insight Report bietet eine globale Betrachtung in Bezug auf den Umgang mit Risiken bei grossen Bauvorhaben und beleuchtet dabei die Gefahrenanalyse, die Risiko-Profilierung, Schwellenländer, alternative Baumethoden und Enterprise Risk Management. (zfs/mc/ps)