EU-Schluss: Zahlen und Konjunkturdaten sorgen für Gewinne

Händlern zufolge hätten sich auch die Sorgen um Griechenland etwas gelegt. Es deute sich an, dass ein Hilfspaket auf den Weg gebracht werde. Es bleibe jedoch die Gefahr, dass aus Portugal neue Negativschlagzeilen kommen könnten, sagte ein Börsianer.


Der EuroStoxx 50 legte um 1,42% auf 2.828,12 Punkte zu. In Paris gewann der Cac 40 1,42% auf 3.840,62 Punkte. Der Londoner FTSE 100 stieg indes um 0,56% auf 5.617,84 Zähler.


Der wieder etwas entspanntere Blick auf die Schuldenkrise in der Euro-Zone führte dazu, dass Finanzwerte zulegten. Das Branchenbarometer Stoxx Europe 600 Banken gewann 2,28%. In Paris legten etwa Papiere der BNP Paribas um 2,20% auf 52,100 EUR zu, die spanische Banco Santander stieg gar um 3,97% auf 9,4610 EUR. Die grösste spanische Bank hatte gute Zahlen vorgelegt und die Markterwartungen übertroffen. Demnach gehört das Unternehmen weiter zu den am besten verdienenden Geldhäusern Europas. In der Schweiz gewannen indes UBS-Papiere 2,22% auf 17,020 CHF.


Deutlich nach unten ging es dagegen für Titel von BP . Sie sackten um 6,53% auf 610,525 GBP ab. Der Ölkonzern hatte mitgeteilt, dass nach dem Unfall auf der Ölplattform im Golf von Mexiko wahrscheinlich mehr Öl ausgetreten ist als zunächst angenommen. Zuvor war ein zusätzliches Leck entdeckt worden. Nach oben ging es für Titel des Konkurrenten Repsol-YPF nach guten Zahlen. Sie stiegen um 4,12% auf 17,545 EUR.


Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever hatte im ersten Quartal Umsatz und Gewinn kräftig steigen können. Das liess die Aktien um 3,24% auf 23,250 EUR steigen. Im Kielwasser kletterten auch Nestle-Papiere mit plus 1,83% auf 52,800 CHF. Ein ähnliches Bild bot der Branchenindex Stoxx Europe 600 Food & Beverage mit einer Zunahme um 2,39%.


Deutlich nach oben ging es zudem für Papiere von Temenos, sie stiegen um 7,46% auf 30,250 CHF. Händler verwiesen auf wieder aufkommende Gerüchte, dass SAP für das schweizerische Softwarehaus bietet.


Zu den Verlierern zählten unterdessen ArcelorMittal mit minus 1,15% auf 30,645 EUR. Der weltgrösste Stahlhersteller konnte im ersten Quartal nicht so stark zulegen wie von Experten erwartet. (awp/mc/pg/32)

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