Ölpreise gefallen – Schuldenkrise in Südeuropa belastet

Am Vortag kostete US-Öl zeitweise noch mehr als 84 Dollar. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 32 Cent auf 86,35 USD.


Griechenland und Portugal setzen Ölmärkte unter Druck 
Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Portugal und Griechenland durch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) am Mittwoch habe die Ölmärkte stark unter Druck gebracht, sagten Händler. Die Commerzbank sieht hier jedoch nur den Auslöser für die Kursverluste. Die Rohstoffpreise seien zuletzt trotz der Angebotsüberschüsse immer weiter gestiegen und die Risiken seien ausgeblendet worden. Dabei würden die Rohöllagerbestände nicht nur in den USA zunehmen. Die von den Zentralbanken zur Verfügung gestellte Liquidität stütze noch den Ölmarkt. Der Aufwärtstrend dürfte laut Commerzbank jedoch bald sein Ende finden.


Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 83,03 USD. Das waren 88 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/24)

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