Doerig: Würde PIP-Entlöhnungssystem nicht mehr so einführen

Der PIP-Plan belohne zudem eine «im Vergleich zur Konkurrenz ausgezeichnete Leistung». Die CS habe unter den vergleichbaren Banken die stärkste Kapitalstruktur, so Doerig: «Aus all diesen Gründen habe ich für die Kritik der FDP wenig Verständnis». Zwar seien die PIPs «verbesserungsfähig», räumte Doerig ein. Die Credit Suisse sei aber eine Bank, die Wort halte und sich nicht «mit nachträglich revidierten Regeln durchschlängle».


Auf Kritik gefasst
Auf die absehbare Aktionärskritik an der GV zur Entlöhnungsfrage zeigte sich Doerig gefasst: Die absoluten Zahlen seien hoch, in Relation zu anderen seien sie aber nicht zu hoch. Ausserdem sei die CS die erste Bank, die weltweit mit einem Malus operiere: «Wir können also die Bonuszahlungen faktisch rückgängig machen.»


DBA und das Problem unversteuerter Gelder im Fokus
Für den Schweizer Finanzplatz sei es wichtig, dass jetzt die Doppelbesteuerungsabkommen durchgebracht werden, sagte Doerig weiter. Zudem müsse das Problem mit den unversteuerten Geldern, die hier seien, gelöst werden. Dafür habe die Schweiz «ein bis zwei Jahre» Zeit, so der CS-Präsident.


«Als Staatsbürger» zeigte sich Doerig auch am Zustandekommen des UBS-Vertrags mit den USA interessiert. Dass die CS vom Scheitern des Vertrags bedroht werden könnte, dafür habe er aber absolut keine Indizien: «Das grenzüberschreitende Geschäft aus der Schweiz mit Amerikanern war bei uns nie besonders gross, und wir haben es schon vor Jahren sehr restriktiv gehandhabt.» (awp/mc/pg/14)

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