Glarner Kantonalbank publiziert erstmals Quartalszahlen
«Aufgrund des hohen Bereinigungsbedarfs bestehender Altlasten und des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds dürfen wir mit dem Quartalsergebnis zufrieden sein», fasste GLKB-CEO David Becher das Ergebnis zusammen. Die Kosten konnten weiter gesenkt werden. Aus heutiger Sicht ist mit einem deutlich tieferen Wertberichtigungsbedarf als im letzten Jahr zu rechnen.
Bruttogewinn von 4 Mio. Franken
Der Bruttogewinn im ersten Quartal 2010 liegt bei CHF 4.0 Mio., was im Vergleich zum vierten Quartal 2009 einer Reduktion von CHF 0.5 Mio. respektive 11 % entspricht. Die Bilanzsumme konnte stabil bei CHF 3?300 Mio. gehalten werden. Die Hypothekarforderungen nahmen gegenüber dem Vorquartal um CHF 8.8 Mio. zu. Dank attraktiven Konditionen beträgt der Anteil an Festhypotheken mittlerweile über 80 %. Die übrigen Ausleihungen an Kunden wurden weiter reduziert. Dies betrifft hauptsächlich den Abbau von Risikopositionen aus der fehlgeschlagenen früheren Wachstumsstrategie.
Tieferer Betriebsertrag
Der Betriebsertrag reduzierte sich im Vergleich zum Vorquartal um knapp 6 % auf CHF 11.6 Mio. Dieser Rückgang resultiert fast ausschliesslich aus dem Zinserfolg, der sich aufgrund der tiefen Zinsen, den hohen Zinsabsicherungskosten sowie dem allgemeinen Margendruck um rund 7 % gegenüber dem Vorquartal verringert hat. Dagegen verbesserte sich der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um CHF 0.1 Mio. Dank strenger und breit abgestützter Kostenkontrolle konnte der Personalaufwand um CHF 0.3 Mio. reduziert werden. Der Sachaufwand nahm leicht um CHF 0.1 Mio. zu.
Aussichten 2010
Die Glarner Kantonalbank erwartet weiterhin ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld, ist aber vorsichtig optimistisch betreffend Risikovorsorgebedarf. Das Geschäftsjahr 2010 dürfte wieder mit einem soliden Reingewinn abschliessen. (GLKB/mc/pg)