EU-Verlauf: Weitere Gewinne – Freundliche Vorgaben treiben an
Allerdings blieben die Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen ungeachtet des Hilfsgesuchs des Landes auf einem hohen Niveau.
Der EuroStoxx 50 stand am Mittag 0,56 Prozent höher bei 2.934,43 Punkten. Der Cac 40 in Paris stieg um 0,78 Prozent auf 3.981,96 Punkte und der Londoner FTSE 100 rückte um 0,50 Prozent auf 5.752,15 Punkte vor.
Finanztitel hielten sich mehrheitlich besser als der Markt. Im EuroStoxx 50 gehörten ING mit plus 1,75 Prozent auf 7,337 Euro zu den Favoriten, und in London setzten sich Royal Bank of Scotland (RBS) mit plus 4,48 Prozent auf 58,30 Pence an die «Footsie»-Spitze. Auch in der Schweiz waren die Branchentitel unter den grössten Gewinnern zu finden.
Die Aktien von Air Liquide verteuerten sich nach Zahlen um 1,03 Prozent auf 89,28 Euro. Der französische Gasehersteller ist im ersten Quartal in die Wachstumsspur zurückgekehrt. Commerzbank-Analyst Stephan Kippe sah den gestiegenen Umsatz im Rahmen seiner und der Markterwartungen, was der Aktie leicht positive Impulse gebe. Auch Analyst Benoit Trochu von Cheuvreux sprach von einer erwartungsgemässen Umsatzentwicklung.
Der Navigationsgeräte-Hersteller TomTom steigerte im ersten Quartal seinen Umsatz und erwirtschaftete entgegen den Markterwartungen einen kleinen Nettogewinn. Zudem sanken die durchschnittlichen Verkaufspreise weniger stark als befürchtet. Ein Händler sagten, die Zahlen hätten über den Erwartungen gelegen. Die Aktien verzeichneten ein sattes Kursplus von 6,83 Prozent auf 6,398 Euro.
Ansonsten sorgten noch Analystenkommentare für Kursbewegungen. Die Aktien des niederländischen Chemie- und Pharmakonzerns AkzoNobel gewannen 3,06 Prozent auf 47,37 Euro, nachdem die Deutsche Bank sie hochgestuft und das Kursziel angehoben hatte. Auch die Titel der Schweizer Privatbank Julius Bär reagierten mit einem Plus von 2,57 Prozent auf 39,08 Schweizer Franken auf eine Hochstufung der Deutschen Bank. (awp/mc/ps/16)