CS-CEO: Geschäftsmodell hat sich bewährt
Dies sagte Dougan im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» vom 24.04. Allerdings würden viele Konkurrenten ihren Gewinn mit sehr viel mehr Risiko in den Büchern erzielen, so Dougan. «Es ist frustrierend, nun fragen uns die Analysten bereits: Warum ist Euer Gewinn nicht höher?» Die CS halte dennoch an ihrem Geschäftsmodell fest: «Wenn wir bis Ende Jahr 20% Eigenkapitalrendite erreichen, ist das okay.»
Warten auf steigende Zinsen
Dougan rechnet damit, dass die Erholung des Private Banking die Gewichte verschieben wird und so auch der wachsende Beitrag des Asset Management. Jedoch sei die Bank von den tiefen Zinsen negativ betroffen, weil sie ein Nettolieferant von Liquidität sei. «Auf jeden Fall werden wir mit steigenden Zinsen die Profitabilität verbessern.»
Schärfere Regulierungen nicht (nur) zum Nachteil der CS
Betreffend neuer, schärferen Regulierungen für die Bankenwelt blickt Brady Dougan relativ gelassen entgegen. «Je nach Ausgestaltung würden wir, dank unserer raschen Reaktion, von einigen neuen Vorschriften im Vergleich zur Konkurrenz profitieren.» Die ganze Diskussion sei aber komplex und es gebe wirtschaftliche und politische Elemente, die von Land zu Land unterschiedlich sind, erklärte der CS-CEO. (awp/mc/ps/32)