Yahoo profitiert von Microsoft-Allianz
«Wir hatten ein gutes Quartal» , resümierte Konzernchefin Carol Bartz am Dienstag im kalifornischen Sunnyvale. Der Marktanteil bei der Internet-Suche habe sich stabilisiert, die Anzeigen hätten 20% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen. Der Umsatz stieg nach langer Durststrecke um 1% auf 1,6 Mrd USD. Werbung ist Yahoos wichtigste Einnahmequelle. In der Wirtschaftskrise hatten viele Unternehmen ihre Anzeigen zurückgefahren. Das schwächte die ohnehin schon angeschlagene Yahoo. Konzernchefin Bartz strich in ihrer Not rund 2000 Stellen und verbündete sich mit Microsoft. Yahoo nutzt nun dessen Suchmaschine Bing. Im Gegenzug vermarktet das Internet-Urgestein die Werbung.
Aktie dreht nachbörslich leicht ins Minus
Im laufenden zweiten Quartal soll der Umsatz weiter auf 1,6 bis knapp 1,7 Mrd USD klettern. Der operative Gewinn soll in etwa stabil bleiben. Nach anfänglicher Euphorie der Anleger drehte die Aktie nachbörslich leicht ins Minus. Bereits Erzrivale Google hatte die Märkte mit seinen exzellenten Zahlen nicht begeistern können. Die Erwartungen liegen hoch. (awp/mc/ps/36)