AT&T tritt auf der Stelle – Nur Mobilfunk boomt
AT&T-Chef Randall Stephenson gab sich dennoch optimistisch: «Wir hatten einen grossartigen Start ins Jahr und der fundamentale Ausblick für unser Geschäft bleibt ziemlich positiv», sagte er am Mittwoch in Dallas.
AT&T profitiert von iPhone-Exklusivvertrag
Dank der starken Nachfrage nach Smartphones konnte AT&T im ersten Quartal insgesamt 1,9 Millionen neue Mobilfunkkunden anziehen – ein Rekord in der Firmengeschichte. Mit 87 Millionen Mobilfunkkunden ist AT&T die Nummer 2 auf dem US-Mobilfunkmarkt hinter Verizon Wireless. Bislang profitiert AT&T vor allem von seinem Exklusivvertrag für das iPhone. Das Monopol könnte allerdings wackeln: Berichten des «Wall Street Journal» zufolge arbeitet Apple schon an einem Modell für das Netz des Konkurrenten Verizon Wireless .
Starkes Datenwachstum
Vor allem die Smartphone-Nutzer, die sich mit ihrem Handy viel im Internet bewegen, treiben die Umsätze. Bei AT&T legten die Datenumsätze auf Mobiltelefonen um rund ein Drittel zu. Das machte sich auch in den durchschnittlichen Umsätzen je Kunde bemerkbar, die bei den Vertragskunden auf knapp 62 Dollar stiegen.
Stabile Umsätze im Privatkundengeschäft
Den Rückgang im Festnetzgeschäft konnte der Boom beim Mobilfunk allerdings nicht ausgleichen. Hier hakt es vor allem bei den Geschäftskunden. Im Privatkundengeschäft konnte AT&T dank einer wachsenden Zahl von schnellen Breitbandanschlüssen und der steigenden Nachfrage nach seinem Internetfernsehangebot die Umsätze fast stabil halten.
Operativer Gewinn steigt auf 6 Mrd. Dollar
Konzernweit stagnierten die Erlöse im ersten Quartal bei 30,6 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn stieg dank etwas niedrigerer Ausgaben um knapp 5 Prozent auf 6 Milliarden Dollar. Unterm Strich verdiente AT&T allerdings wegen Sonderbelastungen von fast einer Milliarde nur noch 2,5 Milliarden Dollar – nach 3,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Im Zuge von Obamas Gesundheitsreform fielen steuerliche Vergünstigungen bei einer Tochter weg. Vor Sonderposten verdiente AT&T 3,5 Milliarden Dollar. (awp/mc/pg/27)