EU-Verlauf: Überwiegend ins Plus gedreht

Dies verlautte in den Handelsräumen. Der EuroStoxx 50 gewann 0,22 Prozent auf 3.019,33 Punkte. Der Cac 40 in Paris stieg um 0,30 Prozent auf 4.077,94 Punkte, während der Londoner FTSE 100 0,03 Prozent verlor auf 5.823,47 Punkte.


Bevor die beiden nächsten US-Konzerne und auch Konjunkturdaten wie die Verbraucherstimmung der Uni Michigan neue Impulse geben dürften, rückte vor allem der europäische Luftfahrtsektor in den Blick: Aktien von Fluggesellschaften gaben überdurchschnittlich nach, denn sie litten darunter, dass zahlreiche Flüge wegen Aschewolken des isländischen Vulkans ausfallen. Die Wolke werde mindestens noch für die nächsten 24 Stunden den Flugverkehr lähmen, hiess es seitens der europäischen Flugsicherheitsbehörde Eurocontrol. Zwölf Länder in Europa haben ihren Luftraum inzwischen ganz oder teilweise gesperrt. Air France-KLM büssten 1,75 Prozent auf 12,65 Euro ein, Iberia sanken um 1,73 Prozent auf 2,614 Euro. British Airways gaben 0,82 Prozent auf 240,665 Pence ab und Ryanair fielen um 2,03 Prozent auf 3,909 Euro.


Europas Autosektor zog wegen aktueller Monatszahlen des Branchenverbandes Acea zu Pkw-Neuzulassungen die Aufmerksamkeit von Anlegern auf sich. So zählten im EuroStoxx 50 Daimler mit plus 0,45 Prozent zu den Spitzenwerten. In Paris stiegen Renault um 0,20 Prozent auf 35,230 Euro und PSA Peugeot Citroen notierten unverändert bei 22,215 Euro.


Zu den Favoriten im Auswahlindex der Eurozone zählte die Aktie von Carrefour nach überraschend starken Umsatzzahlen und der Ankündigung eines Aktienrückkaufs. Die Titel des französischen Einzelhändlers stiegen um 3,00 Prozent auf 39,005 Euro.


Die Aktien von LM Ericsson büssten dagegen nach anfänglichen Gewinnen im Einklang mit dem Gesamtmarkt 0,31 Prozent auf 79,25 schwedische Kronen ein. Der angeschlagene Handyanbieter Sony Ericsson hat sich trotz eines erneuten Absatzrückgangs im ersten Quartal wieder in die schwarzen Zahlen gehievt. Das Gemeinschaftsunternehmen von Sony und LM Ericsson wies überraschend einen schmalen Gewinn aus. Ein Analyst meinte zu den Zahlen, dass es zwar positiv sei, dass ein Gewinn erzielt wurde und der durchschnittliche Verkaufspreis gestiegen sei, aber dafür habe sich Sony Ericsson auf weniger Modelle konzentriert und die Volumen seien weitaus stärker als erwartet zurückgegangen. Auf den Konzern kämen noch eine Reihe grösserer Herausforderungen zu. (awp/mc/ps/15)

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