Givaudan: Quartalsumsatz deutlich über Erwartungen
In der Division Aromen lag das Plus bei 6,1% auf 570,7 Mio CHF (+7,6% in LW). Die ausgezeichnete Verkaufsdynamik in den Schwellenländern habe angehalten, teilte der Genfer Aromen- und Riechstoffhersteller am Freitag mit. In den reifen Märkten habe sich der in der zweiten Jahreshälfte 2009 beobachtete Aufwärtstrend im ersten Quartal 2010 fortgesetzt. Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) deutlich übertroffen. Erwartet wurde im Durchschnitt ein Umsatz von 1’009 Mio CHF (Riechstoffe 465 Mio, Aromen 571 Mio).
Luxusparfümerie: Neuaufträge von Schlüsselkunden
In der Division Riechstoffe war der Bereich Luxusparfümerie besonders stark und wuchs in Lokalwährungen um 26,9%. Die Expansion im Berichtsquartal sei in erster Linie auf eine Reihe von Neuaufträgen von Schlüsselkunden zurückzuführen, heisst es. Nach dem Lagerabbau der Kunden vor einem Jahr habe sich nun die Rückkehr zum gewohnten Bestellverhalten positiv ausgewirkt. Die stärkste Verkaufszunahme wurde den Angaben zufolge in Nordamerika und Europa verzeichnet.
Riechstoff-Ingredienzien: Umsatzplus von 18 Prozent
Der Geschäftsbereich Konsumgüter wies einen Anstieg in Lokalwährungen um 10,5% aus. Sowohl die Verkäufe an die internationale als auch an die regionale Kundschaft seien erhöht worden, heisst es. Die Schwellenmärkte und die reiferen Märkte legten deutlich zu, wobei der Absatz in allen Kategorien – Haushalt- und Körperpflege sowie Raumbeduftung – erhöht werden konnte. Die Riechstoff-Ingredienzien wiesen gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von 18,0% aus. In der Division Aromen war das Umsatzwachstum laut Mitteilung auf viele Neuaufträge in den Bereichen Süsswaren, Getränke und Milchprodukte zurückzuführen. In der Region Asien-Pazifik wurden die Verkäufe um 13,7% gesteigert. Die Verkaufszunahme in den reifen Märkten lag im mittleren einstelligen Bereich, was laut Mitteilung in erster Linie auf Neuaufträge in Japan zurückzuführen war.
Hohe zweistellige Zuwachsraten in Schwellenländern
In Europa, Afrika und im Nahen Osten seien die Verkäufe trotz des weiterhin schwierigen Wirtschaftsumfelds in Westeuropa um 7,5% gesteigert worden, heisst es. Die Schwellenländer in Afrika, im Nahen Osten, Russland und Polen wiesen hohe zweistellige, die reifen westeuropäischen Märkte einstellige Zuwächse aus. Das Nullwachstum in Nordamerika wird mit der anhaltend schwachen Konjunktur begründet. Gegen Ende des Quartals habe man dort allerdings Neuaufträge erhalten und höhere Verkäufe erzielt. In Lateinamerika wurde ein Umsatzwachstum von 19,1% verzeichnet. Mit Ausnahme von Mexiko, wo die Verkäufe leicht rückläufig waren, sei der Absatz in allen Märkten gesteigert worden. Die Wachstumsdynamik bei den bestehenden Produkten sowie das Neugeschäft hätten dazu beigetragen.
Betont optimistischer Ausblick
Für die weitere Zukunft gibt sich der Konzern sehr optimistisch. Die gute Entwicklung 2009 und der starke Auftakt 2010 seien «Beweise für die erhöhte Wettbewerbsfähigkeit, die zum weiteren Ausbau der Führungsposition in der Branche beitragen wird», heisst es. Zu Beginn des letzten Jahres der Quest-Integration geht Givaudan davon aus, dass bis Ende 2010 das angekündigte Einsparungsziel von 200 Mio CHF und somit auch das vor der Akquisition bestehende Niveau der EBITDA-Marge von 22,7% erreicht wird. Damit wurden früher genannte Ziele bestätigt. (awp/mc/ps/01)