PMI März: Historischer Indexanstieg
Die CS gibt den Einkaufsmanager-Index PMI in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verband für Materialwirtschaft und Einkauf (SVME) heraus. Damit befindet sich der saisonbereinigte PMI, der die Schweizer Industrieaktivität misst, seit einem halben Jahr ununterbrochen über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Anstieg des PMI ist laut CS der kräftigste seit Beginn der Messreihe 1995, höher schloss der PMI zuletzt im November 2006. Zudem befindet sich der PMI erstmals wieder über den Werten der Hochkonjunktur um die Jahrtausendwende (Mittelwert 60,6 Zähler) oder denjenigen im Boom bis Mitte 2008 (Mittelwert 61,4).
Zunahme der Industrieaktivität «auf äusserst tiefem Niveau»
Eine deutliche Verbesserung zeigt sich ebenfalls in einer über drei Monaten geglätteten Darstellung. Der so gebildete PMI lag mit 59,6 Punkten ebenfalls erneut in der Wachstumszone. Dabei dürfe aber, so die CS weiter, nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Zunahme der Industrieaktivität von einem äusserst tiefen Niveau ausgegangen sei.
Lediglich Subkomponente «Lagereinkauf» rückläufig
Von den fünf Subkomponenten, die in die Berechnung des PMI einfliessen, gab im März nur die Komponente «Lagereinkauf» nach. Die Auftragsbestandeskomponente erreichte dank des stärksten je gemessenen Anstiegs einen neuen historischen Höchststand. Ebenfalls über der Wachstumsschwelle deutlich angestiegen sind die Subkomponenten «Produktion» und «Lieferfristen».
Beschäftigungskomponente kehrt zu Wachstum zurück
Erstmals nach 17 Monaten erreichte die Beschäftigungskomponente wieder die Wachstumszone. Demgegenüber fiel die Subkomponente, welche die Bestände der Einkaufslager abbildet, wieder aus der Wachstumszone. Offensichtlich tätigten die Unternehmen ihren Lagereinkauf weiterhin äusserst vorsichtig – Zeichen einer gewissen Skepsis bezüglich der Nachhaltigkeit des gegenwärtigen Auftragsplus, meint die CS. (awp/mc/ps/13)