Euro fällt gegenüber Franken auf Rekordtief
Im späten US-Handel erholte sich der Euro am Donnerstagabend wieder leicht und kostete zuletzt 1,3566 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3468 (Mittwoch: 1,3479) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7425 (0,7419) Euro.
Warten auf US-Arbeitsmarktbericht am Freitag
«Im Verhältnis Euro-Dollar hat sich heute nur wenig getan», sagte Devisenexpertin You-Na Park von der Commerzbank. Grund sei zum einen das bevorstehende Osterfest gewesen, vor dem sich viele Investoren in das verlängerte Wochenende verabschiedet hätten. Zum anderen verwies die Expertin auf den am Karfreitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Vor den Zahlen hätten sich die Marktteilnehmer mit Engagements weitgehend zurückgehalten, zumal der Bericht bei geschlossenen Märkten und entsprechend geringer Marktliquidität veröffentlicht wird.
Starke Konjunkturdaten aus der Schweiz
Dass der Euro zum Schweizer Franken auf ein Rekordtief bei 1,4151 Franken gefallen ist, führte Park vor allem auf starke Konjunkturdaten aus der Schweiz zurück. So hatte sich die Stimmung in der Schweizer Wirtschaft im März kräftig aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex war auf den höchsten Stand seit November 2006 gestiegen. «Die Daten haben den Franken beflügelt und den ohnehin bestehenden Aufwärtstrend verstärkt.»
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88485 (0,88980) britische Pfund, 126,28 (125,93) japanische Yen und 1,4179 (1,4276) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.123,50 (1.115,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.730,70 (26.615,70) Euro. (awp/mc/pg/26)