Zukunft von Forschungs- und Technologie-Instituten nach der Krise

Der Report «Research and Technology Institutes: Meeting the challenges of the post-recession world» der Unternehmensberatung Arthur D. Little verdeutlicht die Problematik: Auch wenn nur wenige der weltweit tausend Forschungseinrichtungen so bekannt und erfolgreich sind wie das MIT in den USA oder das Fraunhofer-Institut in Deutschland, kommt diesen nationalen Entwicklungszentren eine wesentliche Bedeutung für die Innovationsfähigkeit des jeweiligen Landes zu.


Gefahr des Verlusts von Fachwissen
Forschungs- und Entwicklungszentren arbeiten analog zur Zielsetzung der Landespolitik und sollen neue Technologien entwickeln, die sie an Regierung und Industrie weiterreichen. Viele dieser Institute haben sich auf Wissensbereiche wie Infrastruktur, Umwelt oder Klimawandel spezialisiert. Daher werden sie für viele Regierungen, die nach marktbasierten Lösungen zur Minimierung der Risiken von Klimawandel und unsicherer Energieversorgung suchen, immer wichtiger.  Der Report schildert die Gefahr, dass dieses Fachwissen verloren gehen könnte, falls es Forschungs- und Entwicklungsinstitute nicht gelingt, den zunehmenden Kostendruck zu meistern. Zugleich  müssen sie kommerziell orientierte und angepasste Arbeitsweisen entwickeln und enger mit Industriepartnern zusammenarbeiten.


Dem globalem Wettbewerb standhalten
«Unsere Erfahrungen aus der Arbeit mit Forschungs- und Entwicklungsinstituten zeigen, dass viele sich schwer tun, kommerzieller zu arbeiten und dem globalen Wettbewerb standzuhalten. Auf der anderen Seite stellen sie fest, dass staatliche Fördergelder immer mehr schwinden», so Volker Kirchgeorg, Mitglied der Technologie- und Innovationsmanagement Practice von Arthur D. Little. «Dennoch bieten sich Forschungs- und Entwicklungsinstituten nach wie vor viele Möglichkeiten: von der Schaffung neuer Märkte in Entwicklungsländern über die beschleunigte Entwicklung kohlenstoffarmer Technologie bis hin zu einem besseren Verständnis zentraler Umweltthemen wie Klimawandel oder Wasser- und Lebensmittelsicherheit.»


Im Rahmen des Berichts empfiehlt Arthur D. Little Forschungs- und Entwicklungsinstituten drei Schritte:



1. Kundenorientierung ? Eine frühzeitige Einbindung von Interessenvertretern bei der Entwicklung einer Strategie und einer Forschungsagenda


2. Mehr Pragmatismus («Follow the Money») ? Ausrichtung der Forschungsprogramme an Finanzierungs- und Kommerzialisierungsmöglichkeiten


3. Kultureller Wandel ? Neugestaltung von Leistungsanreizen für Forschungs- und Entwicklungsteams zur Steigerung von Effizienz und Effektivität


Research Technology Institutes steht ab jetzt auf www.adl.com/rtis kostenfrei zum Herunterladen zur Verfügung. (arthur d. little/mc/ps)

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