Sorgenkind Infrastruktur

Kurze, aber heftige Stürme und sintflutartige Regenfälle zum Ende des Winters sind in Dubai nichts Ungewöhnliches. Dennoch gibt sich die Golfmetropole regelmässig nach nur einem Tag Schauer die Blösse. Strassen verwandeln sich in reissende Flüsse, weil es kein Kanalsystem gibt. Dächer, selbst jene auf Luxusvillen, weichen plötzlich auf wie Pappe. «Ist Dubai nur eine Fassade, ja ein Drittweltstaat?», fragen genervte Leser in den Blogs und Leserbriefen der grossen Tageszeitungen.


Noch Tage wird es dauern bis die meterhohen Wasserstände in den Strassen und Tiefgaragen abgepumpt sind.

 

Chancen für Schweizer Unternehmen
Mit diesen, für Dubai stets überraschenden Zuständen, sind Schweizer nur allzu gut vertraut, und sie wissen dank solider Vorkehrungen und handwerklichem Geschick damit umzugehen. Die Firma Foamglas aus Rotkreuz (ZG) dichtet am Persischen Golf seit Jahren Gebäude ab, darunter die Dubai-Ikone Burj al-Arab und das Museum für islamische Kunst in Doha, Katar. Dank ABB brechen nicht alle Stromnetze beim ersten Blitzeinschlag zusammen.

 

Doch es sind längst nicht alle Auträge für eine Modernisierung der sensiblen Dubaier Infrastruktur vergeben. Auf der Industriemesse «The Big 5», die in diesem Jahr vom 22. bis 25. November tagt, stellen alljährlich Unternehmen aus aller Welt ihr Knowhow vor. (gaf)

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