Euro erholt sich zweiten Tag in Folge
Der Dollar kostete damit 0,7175 (0,7188) Euro.
Anhaltende Belastung durch griechische Finanzprobleme
«Vor allem die freundlichen Aktienmärkte haben den Euro heute gestützt», sagte Devisenexperte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. «Trotzdem kommt die Erholung nicht so recht in die Gänge», schränkte Keller ein. Grund sei vor allem die anhaltende Belastung durch die Finanzprobleme Griechenlands. «Der Euro kommt von dieser Thematik einfach nicht los.» Wegen der schweren Haushaltsprobleme Griechenlands hat der Euro seit Mitte Januar rund sechs Cent an Wert eingebüsst.
Haushaltspolitische Lage in den USA und Japan ungünstiger
Gleichwohl schränkte Keller ein, dass sich die haushaltspolitische Lage in anderen Wirtschaftsräumen ungünstiger als im Euroraum darstelle. «Die finanzielle Situation etwa in den USA, Japan und Grossbritannien ist ungünstiger als im Euroraum insgesamt.» Dass die Währungen dieser Länder zuletzt weniger als der Euro unter Druck gestanden hätten, sei nicht zuletzt auf das hohe mediale Interesse an der Griechenland-Problematik zurückzuführen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87375 (0,87485) britische Pfund , 126,20 (125,60) japanische Yen und 1,4733 (1,4725) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1111,00 (1086,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 25.718,90 (25.084,80) Euro. (awp/mc/pg/24)