Union Bancaire Privée schreibt Reingewinn von 216 Mio. Franken
In der Hedgefonds-Industrie hätten sich die schwierigen Marktbedingungen und das global schrumpfende Geschäft belastend ausgewirkt und zu einer Abnahme der im alternativen Asset Management verwalteten Gelder auf 19,45 (VJ 45,45) Mrd CHF geführt, teilte die Genfer Privatbank am Donnerstag mit. Der Rückgang sei zum Teil kompensiert worden durch Nettozuflüsse in Höhe von 6,7 Mrd CHF von Privatkunden, insbesondere aus Schwellenländern.
Kostensenkungsmassnahmen in allen Bereichen
Der Erfolg aus der Geschäftstätigkeit sank um rund 30% auf 806 Mio CHF, der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg dagegen um 21% auf 138 Mio CHF. Der Betriebsaufwand konnte dank «Kostensenkungsmassnahmen in allen Bereichen» um gut 11% auf 498 Mio CHF reduziert werden. Das konsolidierte Kosten-Ertrags-Verhältnis nach Abschreibungen entsprach 66,9%. Die im Zusammenhang mit dem Betrugsfall Bernard Madoff getätigten Rückstellungen seien verbucht worden, heisst es weiter.
Eigenkapitalrendite von 12 Prozent
Die Bilanzsumme umfasste 20 Mrd CHF und die Eigenkapitalrendite erreichte 12%. Insgesamt sei die Bilanz stabil geblieben mit hoher Liquidität und entsprechender Risikoreduktion, heisst es. Im Jahresvergleich stiegen die Barmittel auf 6,8 (1,6) Mrd CHF bei praktisch unveränderten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von 16,3 Mrd CHF. Aufgrund ihres konservativen Ansatzes in Risikomanagement und Bilanzführung verfüge die UBP nach wie vor über eine solide Finanzbasis mit einer Eigenkapitalausstattung (Tier 1) von 26,4%.
Geschäftsmodell angepasst
«Um das künftige Wachstum zu sichern», sei das Geschäftsmodell angepasst worden, heisst es weiter. Dazu gehörten der Zugang erwiesener Fachleute sowie der Ausbau der technologischen Infrastruktur. Die Aktivitäten der Bank seien nunmehr in die vier globalen Sparten Private Banking, Asset Management, Treasury und Operations unterteilt. (awp/mc/pg/19)