EU-Eröffnung: Verluste nach negativen Meldungen aus Asien
Die Ratingagentur S&P hatte den Ausblick für japanische Staatsanleihen von «Stabil» auf «Neutral» gesenkt und damit für weitere Unruhe unter den Anlegern gesorgt, sagten Händler. Zudem fürchteten Investoren, dass die chinesische Regierung Massnahmen ergreifen wird, um das hohe Wirtschaftswachstum in dem Land zu dämpfen. In Tokio ging der Nikkei-225-Index schwach aus dem Handel.
Pharmawerte rückten ins Rampenlicht. Novartis legten in Zürich als bester Wert um 1,53 Prozent auf 56,55 Franken zu. Der Konzern schloss das abgelaufene Geschäftsjahr dank der guten Nachfrage nach Medikamenten gegen Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie einem kräftigen Umsatzplus im Impfstoffgeschäft mit einem Rekordgewinn ab. Zudem gaben die Schweizer mit Joe Jimenez überraschend den Nachfolger von Konzernchef Daniel Vasella bekannt.
Nach den guten Zahlen von Apple und Texas Instruments rückten auch Tech-Werte in den Fokus. Titel des Chipherstellers STMicroelectronics verteuerten sich um 1,77 Prozent auf 6,083 Euro. Auch die Papiere des Chipausrüsters ASML Holding gewannen 1,41 Prozent auf 23,09 Euro.
In Amsterdam sorgten KPN für Aufmerksamkeit. Die vom niederländischen Telekomkonzern veröffentlichte Gewinnsteigerung im vierten Quartal entsprach den Erwartungen. Ausschlaggebend dafür waren aggressive Kostensenkungen. Zudem kündigte KPN Aktienrückkäufe im Wert von einer Milliarde Euro an. Analysten hatten dies erwartet. Die Titel büssten jedoch 1,30 Prozent auf 11,795 Euro ein.
In London rückten ausserdem Titel der Sage Group nach einem Zwischenbericht in den Blick. Der britischen Software-Firma zufolge haben sich die Geschäfte zuletzt den Erwartungen entsprechend entwickelt. Die Aktien verbilligten sich um 0,29 Prozent auf 237,00 Pence. Ausserdem büssten im Londoner «Footsie» die Minenwerte kräftig ein. Sie litten unter den gesunkenen Metallpreisen. ( awp/mc/pg/10)