US-Eröffnung: Leichte Gewinne – Daten, gute Zahlen von Tech-Firmen
Für den Dow Jones Industrial Average (DJIA) ging es um 0,25 Prozent auf 10.222,48 Punkte hoch. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,02 Prozent auf 1.096,98 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq rückte der umfassende Composite Index um 0,10 Prozent auf 2.213,06 Zähler vor. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,44 Prozent auf 1.810,24 Zähler.
Die jüngsten Quartalszahlen zahlreicher grosser US-Konzerne fielen unter dem Strich recht gut aus. Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatten zwei US-Schwergewichte Zahlen vorgelegt. Apple setzte vollkommen unbeeindruckt von der Wirtschaftskrise von Oktober bis Dezember so viele seiner Mac-Rechner und iPhone-Handys ab wie nie zuvor. Dies bescherte den Aktien Gewinne von 2,18 Prozent auf 207,30 Dollar, womit sie zu den Favoriten im Nasdaq 100 gehörten. Auch der Chiphersteller Texas Instruments hatte im Schlussquartal 2009 deutlich mehr verdient, was die Papiere aber nur anfangs mit einem Plus honorierten. Zuletzt gaben sie um moderate 0,46 Prozent auf 23,58 Dollar ab.
Die Papiere von The Travelers gewannen an der Dow-Spitze 3,48 Prozent auf 50,59 Dollar. Der Versicherer hatte im vierten Quartal dank ertragreicher Versicherungs- und Anlagegeschäfte einen überraschend hohen Gewinnsprung erzielt und im Gesamtjahr seine eigene Zielvorgabe übertroffen. Der Chemiekonzern DuPont ist weiter auf Erholungskurs. Der BASF-Konkurrent hatte im vierten Quartal von einer anziehenden Nachfrage profitiert – sowohl Umsatz als auch Gewinn hatten im vierten Quartal über den Erwartungen der Experten gelegen. Im Gesamtjahr hatte der Konzern jedoch einen Umsatzrückgang um rund 15 Prozent und einen um 12,5 Prozent gesunkenen Überschuss hinnehmen müssen. Die Papiere verloren 0,37 Prozent auf 32,70 Dollar.
Der weltgrösste Biotechkonzern Amgen hatte im vierten Quartal unter einem überraschenden Gewinnrückgang gelitten. Auch die Umsatzentwicklung enttäuschte die Erwartungen. Mit dem Ausblick auf das laufende Jahr liegt das Unternehmen allerdings auf der Linie der Markterwartungen, weshalb die Aktien um 0,36 Prozent auf 55,91 Dollar zulegten.
Nicht so gut lief es zuletzt bei Verizon Communications , dessen Aktien als Dow-Schlusslicht 2,31 Prozent auf 29,97 Dollar verloren. Der laufende Stellenabbau hatte den Telekomkonzern im Schlussquartal trotz wachsender Umsätze ins Minus gedrückt. Den Umsatzanstieg verdankte Verizon vor allem der Übernahme von Alltel vor gut einem Jahr. Ohne den Kauf hätte der Umsatz stagniert. Anteilsscheine des Pharmakonzerns Johnson & Johnson gaben nach Zahlen um 0,98 Prozent auf 62,60 Dollar nach. Später stehen noch Zahlen von Yahoo auf der Agenda. (awp/mc/pg/29)