Eurozone: BCI-Geschäftsklima steigt erneut
Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null Punkten entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte liegt.
Wirtschaftsstimmung ESI hellt sich stärker als erwartet auf
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember den neunten Monat in Folge aufgehellt. Der Economic Sentiment Index (ESI) stieg von 88,8 Punkten im Vormonat auf 91,3 Punkte, teilte die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel mit. Volkswirte hatten eine Aufhellung auf 91,0 Punkte erwartet. Trotz der abermaligen Verbesserung liegt der Indikator aber noch deutlich unter seinem langjährigen Durchschnitt.
Bauwirtschaftsvertrauen eingerübt
In der Industrie, im Dienstleistungssektor, bei den Verbrauchern und im Einzelhandel hellte sich die Stimmung auf. Nur das Bauwirtschaftsvertrauen trübte sich ein. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.
Einzelhandelsumsatz sinkt im Monatsvergleich überraschend
Die Einzelhändler der Eurozone haben im November im Monatsvergleich einen überraschenden Umsatzrückgang verzeichnet. Auf Monatssicht seien die Umsätze um 1,2% gesunken, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,1% erwartet. Im Vormonat waren die Umsätze um revidiert 0,2% (bisher 0,0%) gestiegen. Auf Jahressicht gaben die Umsätze kräftig nach. So sanken die Umsätze im November um 4,0%. Ökonomen hatten hier ein Minus von 1,8% erwartet. Der Wert des Vormonats wurde auf minus 1,3 (-1,9) Prozent nach oben revidiert. (awp/mc/ps/13)