Kraft Foods: Warren Buffett schiesst bei Cadbury-Übernahme quer
Grossaktionär Berkshire Hathaway hat sich am Dienstag gegen die zur Finanzierung nötige Ausgabe neuer Aktien ausgesprochen.
Buffet befürchtet zu hohen Kaufpreis
Die Einwilligung würde einem «Blankoscheck» gleichkommen, mit dem Kraft sein Angebot jederzeit erhöhen könnte, kritisierte Berkshire Hathaway. Dabei, so die Sorge der Beteiligungsfirma der US-Investorenlegende Warren Buffett, würde das Kraft-Management letztlich zuviel für den britischen Wettbewerber zahlen und die Aktionäre hätten das Nachsehen. Die Holding ist nach eigenen Angaben mit 9,7 Prozent der grösste Anteilseigner von Kraft.
Kraft will 370 Mio. neue Aktien auflegen
Um die umgerechnet knapp 16 Milliarden Dollar (rund 11 Mrd Euro) schwere Übernahme von Cadbury zu stemmen, will Kraft 370 Millionen neue Aktien auflegen, was aktuell einem Wert von rund 10 Milliarden Dollar entspräche. Die Aktien will Kraft dann den Cadbury-Aktionären im Tausch für deren Anteilsscheine anbieten. Zudem sollen die Cadbury-Eigner noch Bares oben drauf bekommen. Berkshire Hathaway will nun bis zum 19. Januar abwarten, um vielleicht doch noch grünes Licht für die Ausgabe der Aktien zu geben. Dann will Kraft die endgültigen Details des Übernahmeangebots veröffentlichen. (awp/mc/pg/30)