GM prüft neue Angebote für Saab

Am Freitag hatte GM die «geordnete Abwicklung» und damit das Aus für Saab angekündigt. Den 3.400 Beschäftigten solle von Januar an gekündigt werden, weil alle bisherigen Verhandlungen mit Spyker Cars als letztem Kaufinteressenten gescheitert seien. Am Wochenende legten die Niederländer dann jedoch überraschend ein neues Übernahmeabgebot vor, auch andere Angebote gingen bei GM ein.


Spyker sagt Untestützung zu
Spyker-Chef Victor Muller hatte am Sonntag seine Bereitschaft betont, «alle Hindernisse für eine rasche Übernahme aus dem Weg zu räumen». Angaben zur Höhe der neuen Offerte machte er nicht. Muller erklärte aber, dass Saab «vollständige finanzielle Unterstützung bekommen würde, um als weltweite Marke konkurrenzfähig zu sein». Allerdings gelte das Angebot nur bis einschliesslich Montag.


GM beginnt mit Abwicklung
Dem Vernehmen nach fühlt sich das GM-Management von der Frist nicht unter Zeitdruck gesetzt. Von wem die übrigen Angebote stammen und wie viele es sind, wollte GM am Montag nicht sagen. In Detroit hiess es lediglich, jedes Angebot werde geprüft. Erst danach werde GM weitere Kommentare zu den Offerten abgeben. Schon am Freitag hatte ein GM-Sprecher erklärt, man sei «weiter offen für Angebote». Denkbar sei der Verkauf von Fertigungsanlagen oder etwa der Markenrechte. Aktiv werde GM aber nicht mehr nach Interessenten suchen, sondern mit der Abwicklung der schwedischen Tochter beginnen. (awp/mc/ps/04) 

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