Multinationale Unternehmen zufrieden mit Wirtschaftsstandort Schweiz
Rund drei Viertel planen zudem weder Kürzungen noch einen Abbau.
Mit Abstand am häufigsten haben multinationale Unternehmen den Geschäftsbereich Finanzen (89%) in die Schweiz ausgelagert. Aber auch strategische Führungspositionen und Personalabteilungen (je 67%) werden hier angesiedelt.
Steuer-Diskussionen ohne grossen Einfluss
Die Diskussion zum Thema Steuersysteme und -hinterziehung und der damit verbundene Fokus auf die Schweiz hat gemäss der Studie auf einen Grossteil der befragten Unternehmen keinen besonderen Einfluss. Allerdings räumte ein Fünftel der befragten Unternehmen ein, dass sie sich veranlasst sehen könnten, bei einer Anpassung der Unternehmensbesteuerung ihre Geschäftsmodelle zu überdenken.
Mehrwertsteuer-Änderungen sorgen für Verunsicherung
Für Verunsicherung sorgen die Änderungen bei der Mehrwertsteuer. Zum Zeitpunkt der Befragung hätten 56% der Unternehmen noch keine geeigneten Massnahmen ergriffen oder erst mit der Planung begonnen, so Deloitte. Die Vermutung liege nahe, dass eine beträchtliche Anzahl Unternehmen die neuen Anforderungen der Europäischen Union am 1. Januar 2010 nicht erfüllen werde.
An der Umfrage nahmen 78 multinationale Unternehmen teil, die einen beträchtlichen Teil ihrer europäischen Geschäftstätigkeit von der Schweiz aus führen. (awp/mc/pg/22)