EU-Verlauf: Leichter – Zurückhaltender Handel, Banken rutschen ins Minus

Am Nachmittag erwarten Börsianer von zahlreichen US-Konjunkturdaten neue Impulse.


Banken kamen etwas unter Druck. Nach der Verstaatlichung der angeschlagenen österreichischen Bank Hypo Alpe Adria (HGAA) am Vortag soll nun Gerüchten zufolge auch die Österreichische Volksbanken AG in Schwierigkeiten stecken. Möglicherweise drohe ein Verlust von 20 Milliarden Euro, hiess es im Handel. Daraufhin war der Banken-Subindex mit minus 0,96 Prozent der schwächste Sektorenindex in Europa. Mit Aegon , deren Aktien 2,24 Prozent auf 4,399 Euro einbüssten, und ING mit minus 2,95 Prozent auf 6,114 Euro standen so auch zwei Finanzwerte am EuroSTOXX50-Ende.


Für die grössten Bewegungen sorgten indes Studien. So kletterten ArcelorMittal an der Spitze des EuroStoxx um 1,59 Prozent auf 29,005 Euro, nachdem die UBS die Titel des Stahlkonzerns von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft hatte. Die weltweiten Stahl-Exportpreise starteten eine Erholung und Preissteigerungen um bis zu 100 US-Dollar je Tonne seien möglich, so die Analysten. Andere Stahlwerte profitierten mit, wobei Acerinox in Madrid 0,25 Prozent zulegten. Enel gerieten dagegen nach einer Abstufung von Merrill Lynch von «Neutral» auf «Underperform» mit minus 1,10 Prozent auf 4,0375 Euro unter Druck.


In London verloren British Airways einen Tag nach der Streikandrohung 3,03 Prozent auf 194,90 Pence. Das Kabinenpersonal der britischen Fluggesellschaft habe sich mit überwältigender Mehrheit für einen zwölftägigen Streik ausgesprochen, teilte die Gewerkschaft Unite bereits am Montag mit. Die Analysten der UBS zeigten sich über die Länge des Streiks ausgerechnet über die Ferienzeit vom 22. Dezember bis zum 2. Januar überrascht.


Hennes & Mauritz (H&M) verloren nach Umsatzzahlen für November 1,64 Prozent auf 390,10 Kronen. Der schwedische Textilhändler hat mit einem Einbruch auf vergleichbarer Basis um 9 Prozent die Erwartungen der Analysten von im Schnitt minus 5,5 Prozent enttäuscht. Auch Volvo kamen nach einem Absatzeinbruch um 37 Prozent unter Druck und gaben 1,98 Prozent auf 64,20 Kronen ab. (awp/mc/pg/19)

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