Euro pendelt sich bei 1,47 Dollar ein

Der Dollar kostete damit 0,6771 (0,6769) Euro. «Die Herabstufung von Griechenland wirkt weiter nach», sagte Devisenexperte Mario Mattera vom Bankhaus Metzler. Am Markt bestehe nach der Herabstunfung des Eurolandes am Dienstag die Sorge vor einem «Abstufungs-Reigen». Seit Wochenbeginn wird der Euro bereits von Bonitätsschwierigkeiten Griechenlands belastet. Die Ratingagentur Fitch hatte die Kreditwürdigkeit des Eurolands am Dienstag wegen dessen eklatanter Haushaltslage herabgestuft. Auch Spanien wurde nun von der Ratingagentur Standard & Poor’s wie bereits zuvor Griechenland mit einem negativen Ausblick belegt. Dies hatte die Furcht verstärkt.


«Hausgemachte Probleme»
«Wegen hausgemachter Probleme im Euroraum wird der Euro abgestraft», sagte Mattera. Zwischenzeitlich seien die Haushaltsprobleme einiger Länder durch die enorme Liquiditätszufuhr der Notenbanken sowie die wieder grössere Risikofreude der Anleger überdeckt worden. «Nun nimmt die Nervosität wieder zu», sagte Mattera. Wegen des nahenden Jahresendes würden Risiken von Anlegern gemieden. Unterdessen forderte Bundesbankpräsident Axel Weber die griechische Regierung zum Handeln auf. «Der Ball liegt jetzt im Feld der griechischen Regierung.» Nun sei eine klare Strategie zum Abbau des Haushaltsdefizits gefordert. Aus Sicht von Mattera dürfte das Thema die Märkte auch im kommenden Jahr noch beschäftigen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90460 (0,90700) britische Pfund , 129,91 (130,74) japanische Yen und 1,5114 (1,5111) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.141,00 (1.146,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 24.858,20 (25.617,30) Euro. (awp/mc/pg/28)

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