US-Schluss: Verluste – 3M, McDonald’s, Ölpreis belasten

Der in Schwierigkeiten geratene Projektentwickler Nakheel hat einem Pressebericht zufolge wegen eines Umsatzeinbruchs und Abschreibungen im ersten Halbjahr einen Verlust von rund 2,46 Milliarden Euro eingefahren.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) fiel um 1,00 Prozent auf 10.285,97 Zähler. Der marktbreite S&P-500-Index gab 1,03 Prozent auf 1.091,93 Punkte ab. An der Technologiebörse Nasdaq ging es für den Composite-Index um 0,76 Prozent auf 2.172,99 Zähler nach unten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 sackte um 0,61 Prozent auf 1.772,73 Zähler ab.


«Was den Markt belastet, ist die Mischung aus einigen negativen Unternehmensmeldungen, einem stärkeren Dollar und den Verlusten bei den Rohstoffen», fasste ein Marktteilnehmer die vorrangigen Belastungsfaktoren zusammen. Ein weiterer Börsianer verwies auf die Psychologie: Der Markt müsse permanent mit guten Nachrichten gefüttert werden, um nicht ins Minus zu drehen.


3M fielen um 1,03 Prozent auf 77,11 Dollar. Nach dem Einbruch in diesem Jahr rechnet der amerikanische Mischkonzern 2010 zwar wieder mit einem Wachstum. Allerdings fielen die Prognosen schwächer als am Markt erwartet aus. Die Aktien der Schnellrestaurant-Kette McDonald’s gaben 2,23 Prozent auf 60,55 Dollar nach. Der Konzern hatte auf dem Heimatmarkt den zweiten Monat in Folge mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Der Agrarchemiekonzern Monsanto bestätigte seinen Ausblick für das kommende Jahr, konnte sich aber letztendlich dem schwächeren Trend nicht entziehen und schloss um 1,49 Prozent leichter bei 82,20 Dollar.


Die Lebensmittel-Kette Kroger stürzte indes nach einem enttäuschenden Quartalsbericht um 10,86 Prozent auf 20,12 Euro ab. So fiel der Gewinn deutlich geringer als erwartet aus. Der Konzern senkte daraufhin seine Jahresprognose.


Der Ölpreis fiel unter die Marke von 73 Dollar je Barrel und gleichzeitig legte der Dollar deutlich zu. Beides zusammen sorgte bei den schwer gewichteten Rohstoffaktien für Abschläge. Chevron gaben um 1,80 Prozent auf 76,76 Dollar nach, ExxonMobil um 1,11 Prozent auf 72,95 Dollar und Alcoa verbilligten sich um 1,38 Prozent auf 12,87 Dollar.


Fedex, UAL und Research In Motion (RIM) konnten mit ihren Gewinnen die Marktverluste bestenfalls etwas eindämmen. Fedex kletterten nach Zahlen um 2,70 Prozent auf 89,88 Dollar. Für den US-Paketdienst laufen die Geschäfte aufgrund einer anziehenden Nachfrage im Ausland sowie Kosteneinsparungen besser als gedacht. Der Konzern hob am Montag nach US-Börsenschluss seine Erwartungen für das zweite Geschäftsquartal an.


Der US-Luftfahrt-Konzern UAL will 50 Langstrecken-Flugzeuge kaufen. Die eine Hälfte bestellt United Arlines beim Stammlieferanten Boeing, bei der anderen Hälfte kam erstmals der europäische Erzrivale Airbus zum Zug. Hinzu kommen Optionen auf weitere Maschinen. UAL-Papiere schlossen mit einem Aufschlag von 0,41 Prozent bei 9,87 Dollar. Auch Titel von RIM zogen an und gingen mit einem um 2,12 Prozent bei 61,16 Dollar aus dem Handel. Der Blackberry-Hersteller will in China zusammen mit dem Mobilfunkanbieter China Mobile Blackberry-Geräte und Internet-Dienstleistungen auf den Markt bringen. (awp/mc/pg/32)

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