Krise zerstörte 20 Millionen Stellen – 5 Mio in Gefahr
Ansonsten könnten mehr als 40 Millionen Personen in den 51 untersuchten Ländern vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Diese Zahl umfasst auch Langzeitarbeitslose, welche die Stellensuche aufgegeben haben, sowie Neuzugänger auf dem Arbeitsmarkt, welche keinen Job finden.
Millionen Stellen dank Staatshilfen gerettet
Millionen von Stellen hätten bislang dank staatlicher Hilfen, Kurzarbeit und anderen Reduktionen der Arbeitszeit erhalten werden können. Wenn nun Staaten diese Massnahmen namentlich wegen Budgetsorgen beenden würden, verlören rund fünf Millionen weitere Personen ihre Arbeit, warnte die ILO. «Trotz der ersten Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung ist die globale Arbeitskrise nicht vorbei. Ein richtiger Wirtschaftsaufschwung wird erst möglich, wenn sich der Arbeitsmarkt wieder belebt hat», sagte Raymond Torres vom ILO-Institut für soziale Studien an der Pressekonferenz in Genf.
Niveau 2007 frühestens wieder 2013 erreicht
In den industrialisierten Ländern könne das Beschäftigungsniveau von 2007 nicht vor 2013 wieder erreicht werden, schätzte das ILO. Die Aussichten auf steigende Arbeitslosigkeit sei für Individuen sehr belastend, was tiefere Ausgaben für Konsum und Investitionen nach sich ziehe. Deshalb müssten sich die Anstrengungen für einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung auf die Beschäftigung konzentrieren, folgert die ILO. (awp/mc/ps/34)