Studie: Jobs im Finanzwesen sicher

Dies sind Ergebnisse der Financial Directions Survey 2009 des Unternehmens Robert Half, das sich auf die Personalvermittlung von Fach- und Führungskräften spezialisiert hat. An der Studie haben über 1.400 Mitarbeiter aus dem Finanz- und Personalwesen aus neun Ländern teilgenommen. Trotz andauernder Wirtschaftskrise bleibt der Arbeitsmarkt stabil. So glauben 72 Prozent der Finanzexperten, dass sie in nächster Zeit nicht mit einer Kündigung ihres Arbeitgebers rechnen müssen. Nur elf Prozent der Befragten haben Angst vor einem baldigen Verlust des Arbeitsplatzes.


Verschärfte Arbeitsbedingungen
Grössere Sorgen als um ihren Job machen sich die Schweizer Finanzexperten hingegen um ihre Arbeitsbedingungen. So befürchten 39 Prozent von ihnen, nur einen gekürzten oder sogar überhaupt keinen Bonus zu erhalten. Gut ein Drittel rechnet mit einem gleich bleibenden Gehalt (35 Prozent) und 31 Prozent sehen ein erhöhtes Arbeitsaufkommen aufgrund des Weggangs von Kollegen auf sich zukommen.


Stagnierender Arbeitsmarkt
Aus Sicht der Schweizer Arbeitgeber hat sich die Jobsituation im Schweizer Finanzwesen kaum verändert: Im Frühjahr 2009 planten 16 Prozent der Unternehmen innerhalb der nächsten sechs Monate ihre Belegschaft zu vergrössern, aktuell sind es 17 Prozent. Die grosse Mehrheit von knapp zwei Drittel der Betriebe will am derzeitigen Status quo nichts ändern; es werden weder neue Stellen ausgeschrieben noch Arbeitsplätze gestrichen. Die Anzahl der Unternehmen, die Personal abbauen müssen, ist in der Schweiz dagegen ein wenig gestiegen und liegt im Herbst 2009 bei 13 Prozent gegenüber acht Prozent im Frühjahr.


Nächster Aufschwung zieht auch Gehälter nach oben
«Die Zahlen der Financial Directions Survey zeigen, dass der Arbeitsmarkt in der Schweiz momentan noch stagniert ? dies aber auf einem relativ hohen Niveau», kommentiert Sven Hennige, Managing Director Central Europe bei Robert Half International, die Ergebnisse der Studie. «Auch wenn die Arbeitnehmer momentan noch mit finanziellen Einbussen und einer höheren Arbeitsbelastung zu kämpfen haben, können sie doch damit rechnen, dass beim nächsten Aufschwung auch ihr Gehalt und der Bonus wieder ansteigen werden.»  (robert half international/mc/ps)

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