CH-Vorbörse: Fester – Positive Vorgaben stützen
Zunächst gehen Marktbeobachter jedoch für die Titel im Schweizer Leitindex von Gelegenheitskäufen nach den Verlusten des Vortages aus.
Bis um 08.25 Uhr legt der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,94% auf 6’320,11 Punkte zu.
Die Finanztitel lösen sich vorbörslich aus der Umklammerung Dubais. Die Bank- und Versicherungswerte, die am Vortag noch auf den Verkaufslisten standen zeigen sich mit fester Tendenz. UBS (+1,3%) und CS (+1,1%) verteuern sich etwas stärker als Julius Bär (+1,0%).
Aufwärts geht es auch bei den Versicherern ZFS (+0,9%), Swiss Life (+0,9%) und Swiss Re (+1,0%). An der Wall Street hatten die Banken zu Wochenbeginn um 2,9% zugelegt, für Lebensversicherer ging es um 2,8% nach oben. Auch in Japan fuhren die wichtigen Banken überdurchschnittliche Kursgewinne ein.
Die Pharmawerte Novartis (+0,8%) und Roche (+0,9%) legen im Einklang mit dem Gesamtmarkt zu. Die japanische Roche-Tochtergesellschaft Chugai Pharmaceutical macht Fortschritte, auf dem Weg die Zielsetzungen der Initiative «Sunrise 2012» zu erreichen. Mit dem Programm will Chugai ein führendes japanische Pharma-Unternehmen werden.
Nestlé (+0,8%) stützen als Indexschwergewicht den Markt. Geringfügig weniger als der Gesamtmarkt legen Syngenta und Holcim mit einem Plus von jeweils 0,7% zu.
In der zweiten Reihe will Datacolor mit 3 (VJ 30) CHF den Aktionären deutlich weniger Dividende zahlen als im Vorjahr. Edisun Power muss sich schon wieder auf die Suche nach einem neuen Finanzchef machen. eine unterschiedliche Sicht über die Weiterentwicklung des Unternehmens wird als Grund genannt.
Arabische Börsen weiter auf Talfahrt
Im Sog der Kreditkrise des Staatsfonds Dubai World sind viele Aktien an den Börsen der arabischen Golfstaaten am Dienstag in die Knie gegangen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Katar gaben die Kurse am Morgen um durchschnittlich fünf bis zehn Prozent nach. Lediglich in Kuwait, das an den grossen Immobilien- und Freizeitprojekten der Region so gut wie keinen Anteil hat, hielten sich die Kursverluste in Grenzen. Arabische Beobachter sprachen von einer «übertriebenen Reaktion» der Anleger auf die schlechten Nachrichten der vergangenen Tage. Im Nachrichtensender Al-Arabija hiess es, vereinzelt seien auch schon wieder risikofreudige Anleger am Werk, die in der Krise die Chance auf ein Schnäppchen witterten. (awp/mc/pg/10)