Rating-Agenturen reagieren auf Dubai-News, DIFC schweigt

von Gérard Al-Fil
Einen Tag nachdem das Emirat Dubai Antrag auf Stundung seiner Schulden des Staatskonglomerats Dubai World und der Immobilienfirma Nakheel (dt. Palme) gestellt hat, reagiert die Rating-Agentur Standard and Poor?s  (S&P). Sie stuft die folgenden Staatsfirmen auf ?BBB-? (investmentwürdig mit mittlerer Güte) und auf ?Ausblick negativ? herab:


– DIFC Investments (hält seit Mai 2007 2,2 Prozent an der Deutsche Bank AG)
– Dubai Ports (DP) World (viertgrösste Hafenbetreiberin der Welt, an der Nasdaq Dubai kotiert)
– Jebel Ali Free Zone (eine an den grössten Mittelostfreihafen angebundene Industriezone)
– Emaar Properties (grösster, an der lokalen Börse von Dubai DFM kotierter Immobilienkonzern in Nahost)


Das Dubai Multi Commodities Centre (DMCC) wurde bei ?BB? belassen, aber dessen Ausblick auf ?negativ? abgestuft.

Auch Moody?s stufte die genannten Firmen herab.


Zum Vergleich: das Rating von Dubais ölreichem Nachbar-Emirat Abu Dhabi (dort lagern 9 Prozent des schwarzen Goldes weltweit) wurde von S&P am Mittwoch mit ?AA? (zweitbeste Bonität) mit Ausblick ?stabil? bestätigt.


Kein Kommentar von der DIFC-Leitung

DIFC-Chefökonom Dr. Nasser Saidi, der sich zurzeit in Marokko aufhält, wollte dagegen die geplante Schuldenrestrukturierung von Dubai auf telefonische Anfrage von Moneycab hin nicht kommentieren.

 

Im DIFC sind 244 global operierende Finanzunternehmen mit Niederlassungen vertreten, darunter 20 der Top-25-Banken der Welt.

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