Euro klettert zeitweise über 1,50 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4968 (Freitag: 1,4815) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6681 (0,6750) Euro. «Die festen Aktienmärkte sind weiter der entscheidende Kurstreiber für den Euro», sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Darüber hinaus hätten Äusserungen des Fed-Präsidenten von St. Louis, James Bullard, den Dollar geschwächt. Dieser hatte sich dafür ausgesprochen, die Wertpapierkäufe der US-Notenbank nicht wie geplant im März auslaufen zu lassen. Die Leitzinsen könnten somit noch etwas länger als bisher angenommen auf niedrigem Niveau bleiben.


Konjunkturdaten stützen
Unterstützung erhielten Aktienmärkte und Euro aus Sicht von Umlauf auch von Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA. «Die Daten haben das Bild einer weiteren Konjunkturerholung gestützt», sagte der Experte. Die positive Überraschung bei den US-Immobiliendaten sei nach den jüngsten Enttäuschungen besonders erfreulich. In den USA waren die Verkäufe bestehender Häuser im Oktober überraschend auf den höchsten Wert seit Februar 2007 gestiegen. Auch die Eurozonendaten seien ermutigend ausgefallen. Die im November weiter gestiegenen Einkaufsmanagerindizes belegten die anhaltende Erholung der Wirtschaft.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90075 (0,89915) britische Pfund, 133,03 (131,87) japanische Yen und 1,5108 (1,5126) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit dem Rekordwert von 1.169,50 (1.140,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 25.031,85 (24.678,35) Euro. (awp/mc/ps/28)

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