EU-Ausblick: Im Plus – Erholung von Vortagesverlusten

Der Pariser CAC-40-Index gewann in der ersten Handelsstunde 0,44 Prozent auf 3.845,77 Zähler. In London legte der FTSE 100 um 0,11 Prozent auf 5.352,07 Punkte zu.


Mangels wichtiger Unternehmensdaten stehen am Mittwoch erneut US-Konjunkturdaten im Fokus. Um 14.30 Uhr werden die Verbraucherpreise, das Realeinkommen und die aktuelle Daten vom Bausektor erwartet. Dies dürfte den Markt am Mittwoch entscheidend beeinflussen, sagte ein Händler. In Europa blicken die Experten am Vormittag vor allem auf das Sitzungsprotokoll der britischen Notenbank, das um 10.30 Uhr veröffentlicht wird. Henk Potts, Marktstratege von Barclays Stockbrockers geht davon aus, dass die Märkte wegen des niedrigen Zinssatzes weiter zulegen könnten. Um aber weiter kräftig nach oben zu kommen, müssten die Konjunkturdaten überzeugen.


Von den Einzelwerten gab es vor allem Daten von Unternehmen der zweiten Reihe. Ahold kündigte an, den Gürtel wegen der Krise noch enger schnallen zu wollen. Im dritten Quartal blieb das Unternehmen mit einem leichten Plus beim operativen Ergebnis hinter den Erwartungen zurück. Das Papier legte 1,10 Prozent auf 9,24 Euro zu. Händler goutierten vor allem die Sparbemühungen. Ebenfalls leicht nach oben ging es mit Papieren des Nutzfahrzeugherstellers Volvo. Der Lastwagenhersteller konnte im Oktober den Abwärtstrend weiter bremsen.


Am Mittwoch stehen zudem erneut Luftfahrtwerte im Fokus. Sie hatten am Dienstag nach Easyjet-Zahlen und skeptischen Aussagen des Verbands der Europäischen Fluggesellschaft (AEA) zu den grössten Verlierern. Mit den im Laufe des Tages erwarteten Halbjahreszahlen der grössten europäischen Fluglinie Air France-KLM dürfte erneut Bewegung in den Sektor kommen. Das Air-France-KLM-Papier pendelte vor der anstehenden Veröffentlichung der Zahlen um den Vortagsschluss. Die Aktien von Easyjet erholten sich ebenso wie British Airways etwas von ihren Vortagsverlusten.


In London stand zudem einmal mehr das Cadbury-Papier im Blickpunkt. Kreisen zufolge könnten der amerikanische Schokoloadenhersteller Hershey und der Süsswarenkonzern Ferrero in den Bieterkampf um den britischen Konzern einsteigen. Derzeit bietet der amerikanische Kraft-Konzern knapp zehn Milliarden Pfund. Cadbury hatte die Offerte entschieden zurückgewiesen. Am Mittwoch profitierte die Aktie von dem möglichen Interesse von weiteren Unternehmen und stieg um 1,14 Prozent auf 797 Pence.  (awp/mc/pg/10)

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